Kohlenwäsche der Zeche Zollverein Essen (1)
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Die Kohlenwäsche, auch bekannt als nasse Aufbereitung, ist eine Anlage zur Trennung der geförderten Kohle in verschiedene Qualitäten sowie von den störenden Bestandteilen.
Das Verfahren der nassen Kohlenaufbereitung setzte sich innerhalb weniger Jahre weltweit im Steinkohlenbergbau durch. Die „Wäsche“ wurde auf vielen Schachtanlagen bald zu einer der größten und technisch aufwendigsten Baulichkeiten.
Die mit Bergen verunreinigte Kohle wird in ein großes Wasserbecken befördert. Durch ihre verschiedene Dichte trennen sich Kohle und Berge: Die leichtere Kohle schwimmt auf und kann abgezogen werden, das schwerere Gestein (die Waschberge) sammelt sich am Grund des Beckens. Unreines Gestein, d. h. Kohle, die mit Gestein verwachsen ist, wird in einem Kreisprozess weiter zerkleinert und wieder dem Becken zugeführt, bis die Trennung in Kohle und Nebengestein auf die gleiche Weise möglich wird. Zur Optimierung des Vorganges wird ein Flockungsmittel beigegeben.
Früher wurde die Kohle in einem zusätzlichen Schritt am Leseband von Hand vorsortiert. Diese Arbeit wurde hauptsächlich von Frauen, Tagejungen und invaliden Bergleuten verrichtet, in den USA und in Großbritannien auch durch sogenannte „Breaker Boys“.
Die Abwässer der Kohlenwäsche wurden früher mit hohem Feinkohleanteil in die Vorflut gegeben, wo sie zu Überschwemmungen und Verschmutzungen der Bachläufe führten. Um die Feinkohle zurückzugewinnen, legten viele Zechen Schlammteiche an. In Notzeiten wurde diese Kohle als Teichkohle ähnlich wie Torf gestochen und in den Zechenkraftwerken verheizt.
Die Waschberge werden auf Bergehalden deponiert, als Baustoff genutzt oder als Versatzberge zum Verfüllen ausgekohlter Abbaue verwendet.
(Quelle: Wikipedia )
Vitória Castelo Santos 30/01/2018 18:52
gefällt mir sehr gut ***LG Vitoria