kontroll-freaks

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Heute, zum Tag der Fotografie am 19. August mein Selfie und mein fotografischer Werdegang:

Mein Name ist Steffen Jung, seit 34 Jahren selbständig als Heilpraktiker, Fotografie als engagierter Amateur sowie im Nebenerwerb für Tourismus, Vorträge, Veröffentlichungen in fotografischen, biologischen und naturheilkundlichen Fachzeitschriften, div. Buchprojekte, Einzel- und Gruppenausstellungen mit DVF und GDT sowie der Fotogruppe Blende 11 Saar, Multimedia-Ausstellungen und Liveperfomances mit Musikerkollegen und Projektionen in div. Kirchen, Kreuzweginstallation "Das Licht der Welt" für eine saarländische Friedhofskapelle.
Ich fotografiere seit meinem 9. Lebensjahr, zunächst mit Kodak Instamatic, danach mit Papas Zeiss Werra-matic, einem Geniestreich aus der DDR, seit dem 15. Lj mit Pentax, seit 2007 digital unterwegs, unter dem Nickname "Simbelmyne" seit langen Jahren (2009) in der FC aktiv.
Dort sind meine Schwerpunkte Natur, Macro und Landschaft, Wildlife, Reportagen, Architektur mit Faible für lost places und vielem mehr mit Ausnahme von Studiofotografie, komplexen Composings und KI, die Erschaffung digitaler Kunstwelten mag ihre Reize haben, mir steht die reale Welt näher.

Da meines Erachtens lost-place-Fotos trotz ihres maroden Reizes etwas leblos wirken können, belebe ich sie gerne mit wirklichen Menschen, in Ermangelung von Models und weil ich die Kombination Glamour, Beauty, Mode und Akt in lost places als recht aufgesetzt und meist humorfrei empfinde, müssen dann Fotokolleg- und -innen oder notfalls auch ich selbst herhalten, gerne auch mehrfach. So erzähle ich denn gerne auch fotografische Geschichten, die vom Geist der jeweiligen Location inspiriert sind, wie im obigen Mehrfachselfie, welches auf einer Fotoexkursion mit unserem Fotoclub in einer ehemaligen Papierfabrik im Schwabenland entstand.
Fotografie hat für mich wie jede Kunstform auch etwas mit Selbsterkenntnis und Selbstheilung zu tun, verfolgt aber genausogut das Ziel, die eigene Sichtweise für andere erleb- und nachvollziehbar zu machen oder andere zu eigenen Gedanken über das Gesehene anzuregen... in der Naturfotografie hingegen ist das Ziel, die Schönheit und Verletzlichlichkeit der Schöpfung darzustellen, denn man schützt und bewahrt nur das, was man kennt und wertschätzt.
Nicht zuletzt ist es mein persönliches Ziel in der Fotografie, mich kreativ und künstlerisch auszudrücken, da ich für die Malerei zu talentfrei und für die Musik, die ich zwar liebe und auch gerne mit Freunden mache, zu unprofessionell aufgestellt bin... und vor allem soll die Fotografie Spass machen und andere und mich berühren und mit Freude erfüllen.

Dafür ist die FC trotz all ihrer Unzulänglichkeiten (wie beispielsweise dem obsoleten loben-button) ein gut geeignetes Forum, über das ich auch schon inspirierende Kontakte knüpfen und vieles lernen konnte, vor allem auch, ein wenig über den eigenen Tellerrand sehen zu können über die Beschäftigung mit Fotografinnen und Fotografen, die so ganz anders ticken wie ich selbst. Diesen gilt meine grosse Dankbarkeit dafür, dass ich mittelerweile Bilder "lesen" kann, die ich vorher eher als befremdlich oder fehlerhaft apostrophiert hätte.