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Korridorzug im Pustertal

Korridorzug im Pustertal

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Burkhard Jährling


Premium (World), Erkrath

Korridorzug im Pustertal

Als Folge des Ersten Weltkriegs musste Österreich Südtirol an Italien abtreten. Damit war die kürzeste Eisenbahnverbindung von Innsbruck via Brenner und durch das Pustertal nach Lienz unterbrochen. Nach 1946 wurde vertraglich vereinbart, dass Österreich Korridorzüge auf dieser Verbindung einsetzen durfte. Im Rahmen des "Privilegierten Eisenbahn-Durchgangsverkehrs" gab es in diesen Zügen keine Pass- oder Zollkontrollen. Daher hielten sie nicht zum Ein- und Aussteigen an den italienischen Bahnhöfen. Erst nach dem Beitritt der beiden Staaten zum Schengener Abkommen entfiel diese Einschränkung. Der letzte Korridorzug verkehrte schließlich im Dezember 2013.

Am 26. Januar 2012 wurde die ÖBB-Mehrsystemlok 1216 009 mit einem Korridorzug aufgenommen. Im Bahnhof Niederdorf (italienisch: Villabassa) musste sie auf der eingleisigen Pustertalbahn (Franzensfeste - Innichen) die Kreuzung mit einem Gegenzug abwarten.

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