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Kreuzfahrt 2012 - Mit dem Tenderboot nach Dubrovnik II

Kreuzfahrt 2012 - Mit dem Tenderboot nach Dubrovnik II

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Matteo70


Premium (World), Münster

Kreuzfahrt 2012 - Mit dem Tenderboot nach Dubrovnik II

Und noch ein Foto aus Dubrovnik von unserer Mittelmeerkreuzfahrt aus dem Juni 2012.
Wir machten gerade meinen Traum wahr, eine Mittelmeerkreuzfahrt in einige interessante Städte Italiens, Griechenlands und Kroatiens ging die Reise. Das kurz zuvor das große Kreuzfahrtunglück war, störte uns nicht, nun wurde eher noch genauer auf Sicherheit geachtet und die Reise wurde wirklich ein Traum...
Natürlich machten wir unsere Landgänge um Sehenswürdigkeiten und auch Land und Leute mit Kultur etwas näher kennen zu lernen. Nach anfangs Bari, Katakolon mit Olympia, Thira (Santorini) und Rhodos-Stadt mit den Tempeln unweit des Ortes war nach einem Seetag abschließend Dubrovkik, die bezaubernde kroatische Hafenstadt mit der alten Festung an der Reihe. Mit dem Tenderboot fuhren wir von der im Meer liegenden Costa Fascinosa in das dalmatische seit 1979 aufgenommene UNESCO Weltkulturerbe. Die Festung selbst umgibt den Altstadtkern noch heute komplett. Im Jugoslawienkrieg hat selbst sie an dieser Stelle Beschuß durch die serbischen Einheiten erfahren müssen, aber standgehalten. Innerhalb dieses Bollwerks sind in Hochzeiten während der Sommersaison oft zigtausende Touristen unterwegs und es ist schwierig einen Platz zum Fotografieren zu bekommen,ohne Jemanden auf dem Bild zu haben. Eine solche Zeit erwischten wir auch, deshalb ankerte unser Schiff auch außerhalb des Hafens, da der schon durch andere Kreuzfahrer besetzt war. Also ging es wie hier auf dem Bild zu sehen ist mit den eigenen Transferbooten in den belebten kleinen Bootshafen der Stadt. Schnell mußte das Boot auch wieder hinausfahren, der Platz war wirklich rar zum Anlegen. Hier sieht man im Hintergrund das große Gebäude des Gymnasiums von Dubrovnik, davor rechts unten am Wasser liegend, die historischen Bauwerke des Lazareti. Dieses Gebäudeensemble besteht aus 8 Bauwerken gleicher Bauart mit separaten Eingängen. Dieses war wichtig, da es sich um eine Quarantäneeinrichtung der Stadt handelte. Der Bau wurde noch zur Zeit der republik von Ragusa beschlossen, jedoch erst 1642 nach langer Bauzeit fertiggestellt. Das heute ebenfalls zum Weltkulturerbe gehörige historische Gebäude war zu Haupthandelszeiten notwendig geworden, um sich vor Seuchen oder der Pest zu schützen. Eine eigene, abgeschlossene Wasserversorgung wurde angelegt mittels einer Zisterne. Auch die Versorgung durch Ärzte, Kirchenpersonal etc. wurde separat von der Stadt organisiert. Das Reglement innerhalb der Mauern verlief sehr streng und nachdem das Gebäude 1642 vollendet war erließ man hier direkt neue Regeln für die Zeit der Isolierung von Seuchenkranken. Man erhöhte diese Zeit von 30 auf 40 Tage und darus läßt sich heute der Begriff der Quarantäne ableiten, die hier wohl in der Wortschöpfung aufgrund dessen ihren Ursprung hatte...
Das Gebäude zählt zu den besten erhaltenen und kompletten Bauwerke dieser Zeit und Art, beherbergt heute viel Raum für Kunst und Ausstellungen.

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