Kronprintzschacht (Steinkohlenbergbau bei Borgloh-Oesede)
Mit dem Aufwältigen des Kronprintzenschachtes begann man 1948. Im Jahre 1955 war die 80-m-Sohle erreicht und 1959 stellte man schließlich mit dem Hochbruch die Verbindung zur 130-m-Sohle her. Ein 12,7 m hohes stählernes Fördergerüst mit einer 30-kw-Turmfördermaschine diente der Schachtförderung. Der Hauptabnehmer der hier geförderten Kohle waren die Dyckerhoff-Zementwerke in Lengerich. Am 30. September 1963 wurde der "Kronprintz" und mit ihm die letzte Steinkohlenzeche Niedersachsens geschlossen. Zur Zeit der Stillegung waren noch 81 Kumpel auf dem Bergwerk angelegt. Über die genaue Fördermenge des Bergwerks ist mir nichts bekannt. Als Orientierungspunkt dienen nur 78.809t die im jahre 1957 im gesampten Revier auf fünf Anlagen mit insgesamt 243 Beschäftigten gefördert wurden. Das Fördergerüst ist 1988 umgesetzt worden und steht heute auf dem ehemaligen Gelände des Ernst-August-Schachtes. (Kreuzung Iburger Straße-Autobahn A33 in Wellendorf)
Andreas H. Schneider 20/06/2015 13:43
Im südlichen Osnabrücker Landkreis gibt es einige Zeugnisse der Industrialisierung. Kronprintzschacht - hatte das etwas mit dem Georgsmarienbergwerks - und Hüttenverein zu tun?