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Regina Berlich


Free Account, Bremerhaven

Krümmel....

Nikon D 80 + VR 18-55 mm
F8 / 1/250 Zeitautomatik, ISO 100

Auszug aus Wikipedia ( ohne Politik machen zu wollen, aber denkt mal bitte drüber nach..., es liegt ca. 30 km. Luftlinie von Hamburg-Mitte entfernt!):


Das Kernkraftwerk Krümmel (Abk.: KKK oder auch AKW Krümmel) ist ein Kernkraftwerk mit einem Siedewasserreaktor südöstlich von Hamburg an der Elbe, direkt am Geesthachter Ortsteil Krümmel. Betreiber ist die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG, die je zur Hälfte E.ON Kernkraft und Vattenfall Europe Nuclear Energy gehört. Die Betriebsführerschaft liegt bei Vattenfall.
Das Kernkraftwerk wurde am 28. März 1984 erstmals an das Stromnetz angeschlossen. Aufgrund eines Transformatorenbrands am 28. Juni 2007 befand es sich bis zum 19. Juni 2009 nicht im Leistungsbetrieb. Nach weiteren Zwischenfällen innerhalb von zwei Wochen nach Wiederanfahren kam es am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Seitdem ist das Kernkraftwerk Krümmel wieder abgeschaltet.

Meldepflichtige Ereignisse:

Im Kernkraftwerk Krümmel gab es seit der Inbetriebnahme insgesamt 313 meldepflichtige Ereignisse und damit etwa 12,5 Ereignisse pro Jahr (Stand: 31. Dezember 2008). Störfälle oder Unfälle (Stufe 2 oder höher auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) traten bislang nicht auf. Im Folgenden werden die wichtigsten meldepflichtigen Ereignisse der letzten Jahre aufgezählt:

16. März 2005: Reaktorschnellabschaltung
28. Juni 2007: Brand auf dem Gelände des KKW
4. Februar 2008: Schwelbrand in Lüftungsanlage
18. August 2008: Defekte Schalter
20. März 2009: Abschaltung eines Notstromtransformators
23. Juni 2009: Ausfall einer elektronischen Baugruppe zum Reaktorschutz
4. Juli 2009: Reaktorschnellabschaltung

Leukämiehäufung:
Seit Frühjahr 1986 gab es in der unmittelbaren Umgebung des Kraftwerks eine signifikante Häufung von Leukämieerkrankungen: In den Jahren 1990 bis April 2009 sind 19 Leukämie-Neuerkrankungen bei Kindern aufgetreten, das Dreifache dessen, was statistisch zu erwarten gewesen wäre.
Das Kraftwerk wurde als eine der möglichen Ursachen für diesen so genannten Leukämiecluster Elbmarsch in Betracht gezogen. Ein wissenschaftlich schlüssiger Nachweis konnte dafür bisher nicht erbracht werden. Im Rahmen der Überwachung nach dem Atomgesetz durch Behörden und Gutachter sind keine Ereignisse ermittelt worden, die einen entsprechenden Unfall begründen würden. Im weiteren Verlauf wurde auch das nahegelegene GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht in Betracht gezogen.
Allerdings kommt auch die aktuelle KiKK-Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz zum Ergebnis, dass die Zahl der Krebserkrankungen bei Kindern signifikant zunimmt, je näher der jeweilige Wohnort zum KKW liegt. Die Studie sagt aber, dass die von deutschen Kernkraftwerken im Normalbetrieb emittierte Strahlung für die Leukämiehäufung aufgrund des aktuellen Wissens nicht als Ursache interpretiert werden kann. Mögliche andere Gründe für den festgestellten Abstandstrend konnte die Studie jedoch nicht klären.

Commentaire 3

  • MK aus 25474 01/09/2009 21:57

    Gigantisches Licht und Schärfe ,Text macht mich nachdenklich....zumal ich auch nur ca. 50-60 km Luftlinie entfernt bin
    Gruss
    Micha
  • Carsten Lücke 06/08/2009 20:30

    sehr eindrucksvoll...
    tolles Licht...
    LG
    Carsten und Jeanette
  • Dietmar Quade 06/08/2009 13:17

    Tja, einerseits ein Monument des Fortschritts, andererseits ein Monument der Angst vor der nicht immer gegebenen Beherrschbarkeit desselben...

    Wie auch immer: ein eindrucksvolles Foto, auch wenn es jedermanns Traummotiv ist. Das Bauwerk wird durch das Licht der tiefstehenden Sonne mächtig herausgehoben aus der Umgebung. Kurios die Spitze der Wasserpflanze im mittleren Vordergrund, die scheinbar die Arme emporreißt: Stopp, nicht weiter, hier ist mein Ufer!
    Viele Grüße Dietmar