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Fischer Christian Martin


Premium (Pro), Oberdiessbach

Krummturm Solothurn

Die Motivation für den Bau geht wohl auf die vorhergehende indirekte Bedrohung der Stadt durch einen Angriff von Armagnaken auf Schweizer Gebiet hart an der damaligen Solothurner Territoriumsgrenze zurück. Der Baubeginn ist nicht präzise bekannt, es wird näherungsweise das Jahr 1454 genannt. Vollendet war der Turm dann 1462/63.
Einer Chronik von Franz Haffner ist zu entnehmen, dass der Krummturm von den Zeitgenossen auch „Kumuff“ genannt wurde, dies bedeutet etwa so viel wie „Kaum auf“. Zurückzuführen war der Neckname auf den schleppenden Baufortschritt. Dieser scheint einerseits durch bauliche Erschwernisse bedingt gewesen zu sein, andererseits haben mit grosser Wahrscheinlichkeit auch finanzielle Engpässe eine Rolle gespielt: Im Jahr 1458 hatte die Stadt nahezu den gesamten unteren Kantons-Teil (niederes Gericht über Olten, die Herrschaft Gösgen sowie die gräflichen Rechte über z. B. Däniken, Dulliken und Schönenwerd) gegen Entgelt erworben, womit für die Bezahlung von Baumaterialien und Handwerkern wohl nicht mehr allzu viel übrigblieb.
1947 entschied die Gemeinderatskommission auf eine Anfrage, den Krummturm dem Artillerieverein Solothurn als Vereinslokal und Artilleriemuseum auf 99 Jahre zu überlassen. Nach einer Renovierung wurde der Turm im Herbst 1948 anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums des Vereins erstmals zur Besichtigung geöffnet.

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Exif

APN DSLR-A850
Objectif Sony 28-75mm F2.8 SAM (SAL2875)
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/50
Focale 50.0 mm
ISO 100