Küssaburg abends
Alte Burg
Durch wogend Saargefilde schauet
die alte Burg ins Land herein,
der Schatten, der sie sonst umgrauet,
wich heut dem hellsten Sonnenschein.
Im Hof stehn alte Tannenbäume,
nach ihnen blickt ich oft und fern,
es weilten längst schon meine Träume
in diesen düstern Mauern gern.
Nun schreit ich wirklich Tor und Bogen
und Treppen auf und ab allein,
ein Schmetterling kommt mit geflogen
zum Thymian im Felsgestein.
Im hohen Grase zirpt die Grille,
die blauen Berge fern im Raum,
und ringsumher die tiefe Stille
umwehn mich wie ein Zaubertraum.
Vergangenheit und Zukunft schließen
zusammen in ein endlos Sein,
und ihre stillen Wogen schließen
mein Sehnen all und alles ein.
Hermann Lingg
Commentaire
3
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N.Piller 22/03/2009 22:06
danke für die gute Kritik, bin ja noch am lernen ;)N.Piller 22/03/2009 22:02
ich gestehe, Rahmen sind meine Schwäche. Meinste generell ohne oder nur nen andern? Soll verträumt und bissi nostalgisch wirken!wico 22/03/2009 21:57
würde sicherlich ohne DRI-Kram und diesen seltsamen Trauerrand besser aussehen