Kugelsternhaufen M13

Kugelsternhaufen M13

Hallo Freunde der Nacht,

gestern hatte ich nach längerer Zeit mal wieder etwas besseres Wetter hier im Norden und habe meinen ersten fotografischen Versuch an M13 gemacht.
Ich finde die Aufnahme eigentlich sehr schön, da sie genau den visuellen Eindruck bei geringer Vergrößerung durch das Teleskop wiederspiegelt :-)

Aufnahmedaten:

16 Sek. Aufnahme (unbearbeitetes Einzelbild) mit der Olympus C-5050 durch Newton 200/1200 mm auf modifizierter EQ-5.

Beschreibung zu M13:

M13 wurde zuerst im Jahre 1714 von Halley gesehen und von Messier neu entdeckt. Er trägt seine Entdeckung am 13.6.1764 in seinen Katalog ein: "Nebel ohne Sterne, rund und glänzend. In der Mitte heller als am Rand, dazwischen zwei Sterne 8. Größe."

William Herschel schreibt über M 13: "Ein sehr schöner Sternhaufen, der in der Mitte sehr gedrängt ist. Er ist sehr sternreich, man kann ca. 14.000 Sterne zählen." Neuere Schätzungen von Shapley ergaben etwa 500.000 Sterne, aber nur 15 Veränderliche vom Typ RR-Lyra mit 14.6m, drei Cepheiden und ein Mira-Typ.

Grundsätzlich nimmt man an, daß die Sterne im Zentrum eines Kugelsternhaufens sehr dicht gedrängt sein müßten. Daß dies nicht so ist, verdeutlicht R. Burnham: "Man nehme ein maßstabsgetreues Modell, bei dem die Sterne einen Durchmesser von der Größe eines Sandkorns haben. Dieser Haufen" hätte dann einen Durchmesser von etwa 480 km. Jedes Sandkorn wäre dann vom nächsten fast 5 km entfernt. Selbst im dichtesten Haufenzentrum hätten die Körner immer noch einen Abstand von 1.6 km (bei 1-Millionen Haufenmitgliedern).


Liebe Grüße

Olaf