Kuhreiher in der Camargue

Kuhreiher in der Camargue

Kuhreiher sind eigentlich afrikanische Vögel, die erst 1968 zum ersten Mal in der Camargue auftauchten. Zwei Paare brüteten damals dort, doch dann wuchs der Bestand stetig an; 1980 waren es bereits 500 Brutpaare und nach einem kalten Winter und damit verbundenen Verlusten erholten sich die Bestände schnell wieder.
Rund 1000 Paare gibt es heute in der Camargue. Kuhreiher leben hauptsächlich von Heuschrecken und anderen Großinsekten. An zweiter Stelle des Speiseplanes stehen Frösche und andere Wassertiere. All dies Tiere sind im Winter nicht erreichbar. Dennoch ziehen die Kuhreiher nicht nach Afrika, sondern stellen ihre Jagdtechnik um. Statt herumzulaufen und Insekten dabei aufzuscheuchen, lauern sie bewegungslos und harpunieren vorbeilaufende Mäuse mit ihrem scharfen Schnabel. So sparen sie Energie und werden trotzdem satt- obwohl es in harten Wintern immer wieder viele Opfer unter den Kuhreihern gibt.
Dazu ein neuer Beitrag im Naturlexikon: http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/002/00145-Kuhreiher/HWG00145-Kuhreiher.html

Fotografiert mit Nikon D 100 und Nikkor VR 80-400 mm.