Kuppelgemälde
Die Pfarrhofkapelle zum Guten Hirten befindet sich 1,5 km südlich des Marktzentrums von Obertrum/Szbg. neben dem ehemaligen Pfarrhof. Der Pfarrhof wurde 1697 und ist heute der Lindenhof. Die Kapelle entstand 1721 im Auftrag des Mattseer Dechanten Johann Baptist Ölperl. Er ließ sie aus Holz als Teil seiner privaten Einsiedelei aus Holz erbauen. Gemauert wurde sie dann 1747 neu errichtet und am 28. August 1748 geweiht.
Ihn ihr wurde das 1712 (?) vom Probst des Kollegiatstifts in Mattsee gestiftete Bild des Guten Hirten aufgestellt. Der Marmoraltar stammt aus dem Jahr 1748, ebenso das Orgelpositiv und das Gestühl mit seinen geschnitzten und bemalten Wangen, das aber nur mehr teilweise erhalten ist. Die Stuckverzierungen wurden stammen vom Salzburger Stuckateur Benedikt Zopf. 1986 bis 1988 wurde das Bauwerk von Roland Huber generalsaniert.
Beschreibung
Die Kapelle hat einen dreigliedrigen Grundriss:
Der Vorbau ist annähernd quadratisch und innen mit Elementen des barocken Theaters gestaltet und komplett ausgemalt.
Der Andachstraum rechteckig.
Die Apsis halbrund.
Das Dach und der Glockenturm sind mit Schindeln gedeckt. Die Spitze des Turms ziert ein Kugelknauf mit Kreuz. Das Mauerwerk ist rosa eingefärbt und durch weiße Faschen gegliedert. Der Vorraum zur Kapelle ist aus Holz errichtet (4,0 x 6,2 m, zehn Meter Höhe)) und mit Schindeln verkleidet. Hier befinden sich zwei Bankreihen. Während die einschiffige, zweijochige Kapelle mit halbrund geschlossenem Chor dem allgemeinen Barocktypus entspricht, ist der Vorraum mit seiner Kulissenmalerei noch ein Teil der ehemaligen Einsiedelei.
Fast 40 farbenprächtige Einzelszenen sind als Malereien in einer an Theaterkulissen erinnernden perspektivischen Staffelung im Inneren zu sehen.
Elisabeth Ritter 10/03/2024 20:54
Uhi, da wird einem ja schwindelig beim hochkucken - was für eine Größe dieser Kuppel! Was für eine beeindruckende Kunst.vG Elli