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Kurzschwänziger Bläuling

Kurzschwänziger Bläuling

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Thorsten Seibel


Premium (Pro), Dillenburg

Kurzschwänziger Bläuling

Leider nicht mit ganz geöffneten Flügeln, er lies sich leider nicht überreden beide zu öffnen.

Kurzschwänziger Bläuling (Cupido argiades )

Der Kurzschwänzige Bläuling (Cupido argiades) erreicht eine Flügelspannweite von 25 bis 35 Millimetern. Der Kurzschwänzige Bläuling ist damit nach dem Zwergbläuling (Cupido minimus) der zweitkleinste Bläuling in Mitteleuropa. Charakteristisch für die Art sind je ein kurzes Schwänzchen an den Hinterflügeln.

Die Flügeloberseiten der Männchen sind bläulich violett, die der zweiten Generation sind dunkler und weniger violett gefärbt. Die Flügelränder beider Flügelpaare sind schwarz gerandet und kurz, hell gefranst. Die Hinterflügel haben auf den Oberseiten manchmal schwarze Flecken vor dem Rand.

Die Weibchen des Kurzschwänzigen Bläulings haben braungrau gefärbte Flügeloberseiten, die meist blauviolett gestäubt sind. Auf den Hinterflügeln ist am Ansatz der Schwänzchen je ein orangeschwarzer Punkt zu erkennen.

Die Flügelunterseiten beider Geschlechter sind gleich gefärbt. Sie sind hellgrau gefärbt und am Ansatz hellblau gestäubt. Auf den Hinterflügelunterseiten sind mehrere schwarze, weiß gerandete Flecken unregelmäßig verteilt. Daneben ist, genauso wie auf den Vorderflügelunterseiten, in der Flügelmitte ein kurzer schwarzer Strich erkennbar, der aber auf den Hinterflügeln schmaler ausgebildet ist. Am Flügelrand sind meist nur zwei, manchmal auch schwach ein weiterer, kräftig gefärbte orange Flecken mit schwarzem Vorder- und Hinterrand erkennbar. Die restlichen Flecken sind nur durch die schwarzen Bereiche angedeutet.

Die Raupen sind etwa zehn Millimeter lang, grün gefärbt und haben eine dunkelgrüne Rückenlinie. Der Raupenkörper verjüngt sich an beiden Enden und ist weiß behaart. Der Raupenkopf ist schwarz und wird bei Ruhe in den Körper zurückgezogen. Überwinternde Raupen besitzen eine rosabraune Färbung und sind rötlich braun gezeichnet.
Verbreitung

Diese wärmeliebende Art kam in Deutschland ursprünglich nur in der wärmebegünstigten Oberrrheinebene vor und hat dort nach wie vor einen Verbreitungsschewrpunkt. Von dort hat sich der Kurzschwänzige Bläuling seit Jahren kontinuierlich ausgebreitet und kann möglicherweise mittlerweile in allen Bundesländern nachgewiesen werden?!
Ökologie

Man findet den Kurzschwänzigen Bläuling bis in eine Höhe von ca. 1.000 Metern. Die Tiere fliegen in zwei Generationen von Ende April bis Mitte Juni und von Juli bis August. Manchmal wird auch eine dritte Generation ausgebildet.

Die Raupen der ersten Generation leben im September, überwintern und setzen ihre Entwicklung im darauf folgenden Jahr im April fort. Die Raupen der zweiten Generation können von Juni bis Juli beobachtet werden. In der Literatur werden u. a. die folgenden Futterpflanzen für die Raupen erwähnt: Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus) Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus) Bunte Kronwicke (Securigera varia) Luzerne (Medicago sativa) Wiesen-Klee (Trifolium pratense) Süß-Tragant (Astragalus glycyphyllos) Stechginster (Ulex europaeus) Die Weibchen legen ihre Eier an den Knospen der Futterpflanzen ab. Die zweite Generation überwintert zwischen Laub. Im Frühjahr nehmen diese Tiere keine Nahrung mehr auf, sondern verpuppen sich in einer grünen, mit langen Haaren besetzten Gürtelpuppe an der Blattunterseite.
Gefährdung

Die Art steht aktuell auf der Vorwarnliste der gefährdeten Tagfaltrer in Deutschland. Möglicherweise wird er aber aufgrund seines Ausbreitungsverhaltens bald anders eingestuft.
Lebensraum

Die wärmeliebenden Tiere leben an gebüschreichen Wiesen und Lichtungen mit Blütenbewuchs.

Quelle: Naturführer Deutschlands

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Dossier Schmetterlinge
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Exif

APN Canon EOS 70D
Objectif Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Ouverture 8
Temps de pose 1/500
Focale 150.0 mm
ISO 200