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Kyrenia

Blick von der venezianischen Festung auf den Hafen

- Panorama aus fünf Querformaten -

Die Gegend um Kyrenia war bereits im Neolithikum besiedelt.
Im 10. bis 9. Jahrhundert v. Chr. wurde Keryneia eines der neun Stadtkönigreiche auf Zypern.
Im Jahr 312 v. Chr. wurde das dynastische System in Keryneia durch Ptolemaios aufgelöst und die Stadt samt ihrem Gebiet unter die Kontrolle des salaminischen Königs Nikokreon, eines ehemaligen Kampfgenossen Alexanders des Großen vor Tyros und Verbündeten des Ptolemaios, gestellt.
Möglicherweise unter dem römischen Kaiser Claudius erhielt die Stadt später dann ein Aquädukt. Ob sie den Status einer civitas innehatte, ist nicht gesichert. In frühchristlicher Zeit wurde die Stadt unter dem Namen Kyrenia Bischofssitz.

Unter dem byzantinischen Kaiser Alexios I. Komnenos wurde die Burg ebenso stark ausgebaut, wie St. Hilarion und Kantara auf dem Karpas, da man in Konstantinopel fürchtete, es könne zu einer Invasion der Insel durch die Seldschuken kommen, die bereits weite Teile Kleinasiens erobert hatten.
Nachdem sich die Insel 1185 von Byzanz unabhängig gemacht hatte, eroberte der englische König Richard Löwenherz 1191 die Insel und erbeutete in Kyrenia den Staatsschatz.
Als 1373 die Genuesen die Insel eroberten, und König Peter II. auf den Karpas floh, wo er sich in Kantara festsetzte, gelang es den Lusignan, ausgehend vom Gebiet um Kyrenia, die Insel zurückerobern.

Die Venezianer bauten die Befestigungsanlagen der Stadt um 1540 massiv aus, um die Insel gegen die Osmanen verteidigen zu können. Diese eroberten die Insel dennoch 1570 bis 1571.
Im späten 16. Jahrhundert hatte Kyrenia nur noch 600 bis 800 Einwohner.

1878 kam die Insel zu Großbritannien und wurde 1960 unabhängig.
Während der Auseinandersetzungen zwischen Zyperngriechen und -türken, die 1963 in offene Gewalt umschlugen, blieben die Türken zwar in der Stadt, doch waren sie gezwungen, sich ausschließlich in ihren Quartieren aufzuhalten.

1974 begann in der Bucht von Pentemili, acht Kilometer westlich von Kyrenia, die Operation Atilla mit der Errichtung eines Brückenkopfes (Atilla I). 3000 türkische Soldaten landeten mithilfe von Landungsbooten am Escape-Strand. Am Ende der Operation kontrollierten diese Truppen 3 % der Insel, darunter Kyrenia, das die Türken Girne nannten. Die griechische Bevölkerung der Stadt floh im Juli 1974 in den Inselsüden. Umgesiedelte Zyperntürken aus dem Süden der Insel siedelten sich unter anderem in Kyrenia an.

Heute hat Kyrenia auch aufgrund des Zuzuges vom türkischen Festland ca. 30000 Einwohner und gilt als eine der schönsten Städte Zyperns...

Bekannt wurde die Stadt auch bei Archäologen und Althistorikern durch das Schiff von Kyrenia, das sich im Schiffswrack-Museum der Stadt befindet. Das knapp 15 m lange Schiff sank um 300 v. Chr.

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Dossier Zypern
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APN Canon EOS 7D Mark II
Objectif 17-50mm
Ouverture 8
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Focale 17.0 mm
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