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Mario Fox


Premium (World), Lübeck

la sera 2

Straßenszene vor einer Pizzeria in Tropea

Commentaire 5

  • Wolfgang Kölln 24/06/2007 12:17

    Eine schöne Straßenszene! Ich sehe es auch so, dass die Unschärfe die Flüchtigkeit des Blickes symbolisiert und sich dadurch die Individuen sozusagen auflösen, um einen Gesamteindruck zu formen. Die abendliche, lockere Stimmung kommt hier ganz besonders gut 'rüber, auch der praktisch nahtlose Übergang zwischen drinnen und draußen gefällt mir gut! Das einzige, was mir nicht so gut gefällt, was aber wohl kaum zu vermeiden war, ist das grelle gelb/weiße Licht oben rechts.
    Gruß Wolfgang
  • Uwe Skotschier 23/06/2007 23:41

    Hallo Mario,
    ich habe deinen Text noch nicht gelesen, da ich mich von deinen Gedanken nicht beeinflussen lassen will!!!
    Du schaffst es durch deine Art zu fotografieren immer wieder, eine gewisse Spannung aufzubauen und durch die Unschärfe, sich mit den Bildern länger auseinanderzusetzen. Ich denke, durch die bewusste Unschärfe möchtest du zeigen, das auf der Straße und in den Bars Leben ist und keine Statik wie bei Landschaften. Du bringst dadurch Dynamik ins Bild und lässt den Gedanken offen, was wohl als nächstes passiert. Alles in allem finde ich deine Serien sehr gelungen, obwohl ich wahrscheinlich nicht auf die Idee kommen würde, so zu fotografieren. Mein Respekt!!!
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag,
    LG Uwe
  • Mario Fox 23/06/2007 22:50

    Korrektur: Füße des Alten natürlich, aber es gibt noch mehr schärfere Details....
  • Mario Fox 23/06/2007 22:47

    @Reiner: Da ich glaube, dass du ernsthaft fragst, versuche ich ne Erklärung,wenngleich das immer schwierig ist, sein eigenes Bild zu interpretieren. Zunächst einmal ist Unschärfe ein weitverbreitetes Stilmittel- du hast natürlich recht, dass ich das bewusst so angelegt habe, sonst hätte ichs ja nicht reingestellt. Was ich damit wollte ist, nur eine Impression wiederzugeben, keine Dokumentation, einen flüchtigen Augenblick, eine Stimmung, eine Atmosphäre zu zeigen und eben nicht konkrete, scharf gezeichnete und damit private- und identifizierbare- Personen. Es geht mir hier auch um Lebenshaltungen, die auch durch Körperhaltungen- siehe die zugewandte Haltung des Alten der Jungen gegenüber und den offenherzig Dabeisitzenden links- deutlich werden; hier reduziert die Unschärfe aufs Wesentliche, so wird das Foto für mich über das Individuelle hinausgehend, es wird so poetischer, für mich eben künstlerischer- aber das entscheidet immer das Publikum, nicht der Macher. Formal gefallen mir Unschärfebilder besonders auch dann, wenn minimale Schärfenzeichnungen erhalten bleiben, hier zB. Füße der Frau, Hemd-und Blusenkragen, Bilderrahmen hinten u. a. - das erzielt man nur mit sehr viel Übung und Erfahrung, z.B. durch MItziehen der Kamera beim Auslösen. Du siehst also, so einfach mal so kriegt man sowas nicht hin, es soll zwar so leicht wie ein Zufall wirken, ist aberr oft das Resultat von viel Erfahrung. Übrigens hingen dieses Foto sowie die zwei vorausgegangenen in einer vielbeachteten und jurierten Kunstausstellung...
    ich weiß nicht, ob das alles wie ich es mir gedacht hab, auch rüberkommt, das ist immer ein Wagnis, wenn man eingetretene ästhetische Pfade verläßt, also würds mich schon interessieren, ob das bei anderen auch so ankommt und bei dir eben erst nach dieser Erklärung meinerseits oder obs unverständlich bleibt.
    Danke für dein ehrliches Interesse und herzliche Grüße
    Mario
  • ReMo-49 23/06/2007 16:14

    Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Unschärfe und die Überstrahlungen in deinen Fotos gewollt sind, verstehe ich trotzdem nicht, was du uns mit dieser Sichtweise sagen willst. Vielleicht kannst du ja selbst eine Anmerkung dazu geben....
    LG Reiner