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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

Lancia Stratos

Der Lancia Stratos war für seine Zeit eine technische Revolution. Sein Ferrari Dino Motor war quer vor der Hinterachse eingebaut und das Getriebe direkt dahinter. Damit hatte der Stratos optimale Traktion für Schnee, Eis und Asphalt, war aber durch den Mittelmotor und die leichte Vorderachse nervös und nur die ganz Großen des Rallyesports konnten ihn wirklich am Limit fahren. Ein weiterer großer Vorteil war seine Servicefreundlichkeit. Front- und Heckhaube konnten schnell ganz abgenommen werden, was die Arbeit für die Mechaniker erleichterte. Der Stratos gewann die Rallye-Markenweltmeisterschaft 1974, 1975 und 1976. Doch als Fiat Lancia übernahm, wechselte die Firmenpolitik mehr zum Fiat 131 hin. Der Stratos gewann dennoch bis 1981 WM-Rallyes.

Dieser Lancia Stratos wurde im Herbst 1974 zusammen mit drei anderen Chassis aus dem Bestand von Lancia genommen und an die Rennabteilung Lancia Corse geliefert. Alle vier wurden als Gruppe 4 Rallyeautos aufgebaut. Einer der vier wurde erstmals unter Jean Claude Andruet bei der Korsika Rallye 1974 gefahren, dann weiter ebenfalls unter Andruet zur Monte Carlo 1975 geschickt und schließlich mit Björn Waldegard zur Schweden Rallye.

In Erinnerung an den Rallye Monte Carlo Einsatz des Schwesterautos 1975, das von Jean Claude Andruet & Michele Petit aus Frankreich gefahren wurde, hat Fred Walter aus Deutschland diesen Stratos in dieser Version hergerichtet.
Quelle: entnommen und überarbeitet von der Internetseite "Slowly Sideways Germany & Europe"

Mein Foto entstand im Rahmenprogramm "Slowly Sideways" der ADAC Rallye Deutschland im Sommer 2013.

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