2 257 2

land of rainbows

Die Mongolei ist anders - und Reisen dort ist anders.
Egal welche Reiseform gewählt wird -
ob große deutsche oder kleine lokale Reiseveranstalter
ob mehr oder weniger individuell zu 4x4, Rad, Motorrad, Kamel oder Pferd -
alle erfahren dasselbe - Verlassen der Komfortzone, Verlassen nahezu aller zivilisatorischer Errungenschaften
- Wände, Dächer, fliessendes Wasser, Strom, Asphalt - und die Selbsterkenntnis, inwieweit man selbst abhängig ist davon.

Wenn irgendwann außerhalb von Ulaan Baatar der Asphalt endet - ist man umgeben von den episch unendlich weiten 'Landschaften'
der Monglolei, wobei 'Landschaft' eine irgendwie unzureichende Bezeichnung ist.
Diese Weite lässt sich nur in 3-D mit Dolby-Surround sowie Temperatur- und odoramatischen Eindrücken erfahren - kurz - nur vor Ort.

Die Mongolei ist einer dieser unberührten Orte (4,5x die BRD bei 3,5 Mio Einwohnern) wo 'Entwicklung' und 'Fortschritt'
noch nicht (wirklich) begonnen haben - einfach weil sie nicht gebraucht werden.

Es ist zu wünschen, dass die Mongolei die chinesischen, indischen und sonstigen Heuschrecken,
die sich auf die ebenso endlosen Bodenschätze stürzen möchten, im Zaume halten kann.

Aber Menschen, die von der Steppe und der Wüste leben mit ihren freien Tieren und nicht im mindesten
an der Ausbeutung der Bodenschätze interessiert sind ('Gold bringt Sorgen') - behalten
hoffentlich ihre Unabhängigkeit in ihrem unendlich weiten, bezaubernd schönen und wilden Land.

(Und wenn's rauscht - egal :))

Commentaire 2