LaPaDu - Fördermaschine oberhalb der Glocke mit Blick auf Bruckhausen
Stahlerzeugung im Hochofen
Beim Hochofenverfahren wird zuerst Roheisen aus Eisenerz mit Hilfe von Koks hergestellt. Danach wird durch weitere Verfahren aus dem Roheisen der Stahl hergestellt, dazu wird in der Regel zusätzlich noch Schrott eingesetzt.
Die Stahlherstellung aus Eisenerz erfolgt gegenwärtig üblicherweise mittels eines Hochofens. Das Eisenerz wird als Stückerz, Pellets oder Sinter zusammen mit dem Reduktionsmittel (Koks) und weiteren Bestandteilen (Kalkstein, Schlackenbildner usw.) zum sogenannten Möller vermischt und anschließend chargiert. Der Hochofen ist ein metallurgischer Reaktor, in dem im Gegenstrom die Möllersäule mit heißer Luft, dem sogenannten Wind, reagiert. Durch Verbrennen des Kohlenstoffs aus dem Koks entstehen die für die Reaktion nötige Wärme und Kohlenstoffmonoxid, das die Möllersäule durchströmt und das Eisenerz reduziert. Als Ergebnis entstehen Roheisen und Schlacke, die periodisch abgestochen werden. Die Schlacke wird zu hochwertigem Hüttensand weiterverarbeitet.
Da das Roheisen noch sehr viel Kohlenstoff enthält, muss es einen weiteren Prozessschritt durchlaufen. Durch Aufblasen von Sauerstoff, das sogenannte Frischen, wird der Kohlenstoff oxidiert und es entsteht flüssiger Stahl. Nach dem Zulegieren der gewünschten Elemente wird er im Strang oder in der Kokille zu Halbzeug vergossen. Das Vergießen bedarf besonderer Techniken, man unterscheidet zwischen beruhigtem und unberuhigt vergossenen Stahl. Unter Beruhigen versteht man das Binden des in der Schmelze gelösten Sauerstoffs durch Zulegieren von Aluminium oder Silicium. Dies hat Einfluss auf im erkaltenden Stahl entstehende Seigerungen (Materialentmischungen, z. B. Schwefelablagerungen) oder Lunker (durch das Schwinden des Materials bedingte Hohlräume). Beide sind mit Qualitätsverlusten verbunden.
Kritik erwünscht.
Axel Küster 27/08/2019 7:38
Schön der Blick über das gewaltige Antriebsrad in die weite Landschaft. Danke für die interessanten Infos. LG AXelanne47 25/08/2019 22:56
Es gibt ja doch noch viel Industrie im Ruhrgebiet, auch wenn nicht mehr alles funktionsfähig ist. Tolle PerspektiveLG Anne
Pixelfranz 25/08/2019 22:49
da ist ja alles riesengroß.LG Franz
Vitória Castelo Santos 25/08/2019 19:20
Gefällt mir deine AufnahmeLG Vitoria
Gabi 04 25/08/2019 14:36
Schau ins Land! ;-)LG Gabi
Dorothee 9 25/08/2019 11:56
links, das helle, längliche Ding wurde nicht beschriebenSigrun Pfeifer 25/08/2019 11:26
Sehr schön ist auch die grüne Umgebung. LG Sigrun† smokeybaer 25/08/2019 7:36
Prima das Antriebsrad gezeigt gr smokey