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Petra Fümel


Premium (World), Karlsruhe

Lass uns träumen...

Für P.K.

...Unsere Träume sind die Flügel,
die uns in eine neue Wirklichkeit tragen... (Herbert Wesely)



https://youtu.be/ut2-LXZEbeo



Gesehen in der Cathédrale Notre-Dame de Chartres.
Sie ist das „Urbild“ der hochgotischen Kathedrale.
Im Jahr 876 weihte Karl der Kahle dort eine Kirche und übergab dem Sanktuarium eine heilige Reliquie, die als Sancta Camisia bezeichnete Tunika, die die Jungfrau Maria bei der Überbringung der Nachricht von Jesu Geburt durch den Erzengel Gabriel getragen haben soll. Heute ist in der Kathedrale ein ungefähr 30 × 30 cm großes Tuch dieser Tunika zu besichtigen.

Der heutige gotische Neubau begann kurz nach 1194 und dauerte bis 1260 (offizielle Weihe am 24. Oktober 1260). Der Bau ist über 130 Meter lang und 64 Meter breit.

Von den zahlreichen Besonderheiten der Kathedrale von Chartres seien hier nur einige wenige erwähnt:
- Die Kathedrale ist in südwestlich-nordöstlicher Richtung angelegt, nicht wie üblich westlich-östlich.
- Der ganze Bau beruht auf besonderen Zahlenverhältnissen, deren Ursprung erst in Ansätzen geklärt ist.
- Im Boden ist ein Labyrinth eingelassen (entstanden um 1200), das größte in einer französischen Kirche und eines der wenigen original erhaltenen. Es weist einen Durchmesser von etwa 12,5 Meter und eine Weglänge von 261,55 Meter auf. Die einst in der Mitte angebrachte Metallplatte, Theseus und den Minotaurus darstellend, ist verschwunden.
- Auf einer Säule im Bereich zwischen nördlichem Querschiff und Chor steht eine weitere schwarze Madonna, Notre Dame du Pilier (um 1540).
- Jeweils am 21. Juni, am Tag der Sommersonnenwende, fällt bei Sonnenhöchststand durch ein kleines Loch im Fenster Saint-Apollinaire (Westmauer des Querschiffs) ein Lichtstrahl auf einen Messingknopf, der im Boden des westlichen Seitenschiffs des Südquerschiffs eingelassen ist.
- Für die Kathedrale wurde eine neue Farbe entwickelt, das Chartres-Blau, das für seine Reinheit bekannt ist. Es befindet sich in den Fenstern, das Geheimnis der Herstellung dieser Farbe ist von den Glasmachern mit ins Grab genommen worden. Die Färbung des Glases beruht nach neueren Untersuchungen auf Kobalt, das aus dem sächsischen Erzgebirge stammt. Es gibt zwar auch in zahlreichen anderen Kirchen mit Kobaltblau gefärbte Glasfenster, die Technik an sich war also kein Geheimnis, jedoch bleibt die einzigartige Färbung der Fenster der Kathedrale von Chartres unerreicht.
(WIKIPEDIA)

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