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Renate


Premium (Pro), Hamburg

Laufende Säcke

Dieses interessante Räupchen gehört zur Familie der Psychidae (Echte Sackträger).
Die Raupen verbringen die meiste Zeit ihrer Entwicklung in einem Sack, der aus Pflanzenresten oder Sandteilchen zusammengesponnen ist. Diese Säcke gleichen denen der Köcherfliegen-Larven. Oft sind Aufbau des Köchers und Materialien spezifisch für eine Art.
Sie fressen aus diesem Sack heraus an ihren Futterpflanzen. Häutungen und Verpuppung erfolgen im Sack. Dieser wird mit zunehmender Größe der Larve ständig erweitert. Vor der Verpuppung wird der Sack am vorderen Ende an einer Unterlage versponnen, dann wendet sich die Raupe im Sack. Zum Schlüpfen kann sich der Faltern dann aus der hinteren Öffnung schieben. Nach dem Schlüpfen bleiben oft die flügellosen Weibchen auf dem Sack sitzen und werden von den anfliegenden Männchen begattet. Die Weibchen mancher Arten bleiben madenförmig, sind beinlos und ihr Hinterleib verbleibt im Sack.
Die Lebensdauer der Falter ist kurz, die Männchen leben nur wenige Stunden, die Weibchen nur wenige Tage. Schon aus diesem Grund muss das Schlüpfen der Geschlechter synchronisiert sein, um eine Begattung zu sichern. Bei manchen Arten liegt der Schlupfzeitpunkt in den früheren Morgenstunden (um 5.00).
(Quelle: Wikipedia)

http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Epichnopterix_Plumella
Hamburg, 01.04.2009

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