'Le Crete' im Juli

'Le Crete' im Juli

Jedem, der schon häufiger in die Toscana gekommen ist, werden irgendwann diese Felder mit den schwarzen Streifen aufgefallen sein. So wurden seit Jahrhunderten in diesen Gegenden die Felder auf 'natürliche' Weise geduengt, wie es sich zum Teil beim Anblick der alten Fresken und Bilder ersehen lässt.
Unzweifelhaft sind diese eigenartigen Streifen in der Landschaft für's Fotografenauge, ein besonderer 'Leckerbissen', in den letzten Jahren um so mehr, weil das Abbrennen der Felder in der Sommerzeit unter Strafe gestellt wird und es nur noch unter grösstem bürokratischem Aufwand erlaubt wird, -also eine Seltenheit geworden ist.
Mit Recht: Durch das Verbrennen der Stoppeln, werden oft die umliegenden, unbeteiligten Felder ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, ja es geschehen durch Unaufmerksamkeit und Schlamperei Waldbrände, und auch bewohnte Anwesen, sind immer wieder in Gefahr, vernichtet zu werden.
Doch nicht zuletzt geschieht noch etwas anderes Schreckliches: Wenn das Stroh nach der Ernte streifenförmig aufhehäuft wurde, um verbrannt zu werden, werden durch diese Massnahme 'Nester' gebildet, in die sich Millionen von Lebewesen zurueckziehen, weil sie sich dort geschützt fuehlen.
Nun wird am Anfang jeden Streifens Petrolium ausgegossen, um das Stroh leichter zu entzünden, und so schnell, wie dann das ganze Feld Feuer fängt, kann sich kein Tier in Sicherheit bringen. Von den grösseren Tieren sind es die Fasane, deren Jungtiere sich nicht retten koennen, sich im Feld wärmende Säugetiere, wie Hasen, junge Rehe und Stachelschweine und viele andere.
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Mit meiner vollautomatischen Minolta.