Leipzig Geschichten bis hin zur Abfahrt der der Altbau 01 im Bild

Leipzig Geschichten bis hin zur Abfahrt der der Altbau 01 im Bild

Freitagsfoto 1 !
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Achtung !
Wegen Unklarheiten beim Datum habe ich erst mal die geplanten Fotos mit 01 0531 zurückgestellt.
Dafür als Ersatz fahren wir heute eben mit der wohl bekannten 01 2118 in Hbf. Leipzig ab.
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Auf geht’s mit Altbau 01 vorerst ein wenig Vorgeschichte dazu.

11. August 1980 Montag.
Nach immerhin 22 Urlaubs + Ruhetagen zur besten Sommerzeit musste ich mal wieder ran an den Speck und gleich in der Früh 6.00 Uhr antanzen.
Gut der Speck war eher mehr zum anfüttern in dem der E 800 nach Leipzig da auf dem Programm stand.
Heim ging es mit dem erst letztlich beschriebenen so unbeliebten P 3025 inbegriffen Halt an jeder Milchkanne.
Als Zugpferd hatte man uns eine Kohlen 01.5 in Form von 01 1514 zugespielt.
Eingeweihte wissen das die Lok in Saalfeld 1982 bald mal zur DB 01 kastriert wurde.
Hier zu sehen am 23. September 1982 abgestellt im Bw Saalfeld

Nun das wäre jetzt eine ganz andere Geschichte
Als Beigabe, gut gemeint oder nicht, bekamen wir noch einen unnötigen 3. Mann (Azubi) wie es so schön hieß beigestellt.
Nein keinesfalls das man uns den E 800 nicht zutraute
Das junge Kerlchen kam da aus der Werkstatt der nun als Schaufeljongleur sein Glück versuchen sollte die Jugend war gefordert.
Mein junger Heizer an diesem Tag zeichnete sich durch übermäßiger Freude zum schippen sicherlich auch nicht aus. Aber er machte wie man schlichtweg so sagt eben sein Ding.
Wir werden das Kind schon schaukeln dachte ich bei mir. So oder so Hauptsache der Plan wird eingehalten wir fahren pünktlich.
Üben und auslassen konnte sich unser Neuer dann mal in der Talfahrt von Triptis bis Gera.
Heimwärts dann mit dem P 3025 das würde sein Zug werden denn da war immer wieder mal genügend Zeit zum Luft holen.
Mein Heizer Gespann teilten sich rein in ihre Arbeit es lief ganz gut so konnte ich mein Ding durchziehen. Dabei immer mit dem linken Auge ein Blick auf die Jungs, Wasserserstand und Kesselmanometer.
Aufgefallen weder so noch so sind wir drei an dem Tag Gott sei Dank nicht alle Gut.
Hatten uns tapfer über Wasser gehalten besser gesagt alles hielt sich im Rahmen.

Dienstag der 12. August neues Spiel.
Ein anderer Heizer dazu eine andere Lok die 01 1518 ging mit uns ins Rennen.
Die Saalfelder Star- Tour der Tag 8 im Plan 301 stand nun an den D 504 nach Halle, P 7337 Leipzig, E 807 Saalfeld.
Diesmal ohne Heizer- Azubi der hätte uns sowieso nur gestört.
Dafür jedoch abermals einen Heizer von der jungen Garde denn die meisten alten Männer wollten sich die Kohleloks nicht mehr antun.
Unser gut besuchter geschätzter Bahn Arzt machte es möglich schrieb den bereits verschlissenen Männern ihr Artest gutmütig aus.
Ullrich K. wird für mich den Dampf erzeugen dessen Vater der Alfred so was wie ein Original und auch Lokführer bei uns war.
Als junger Heizer fuhr ich bei Alfred in Pößneck unt. Bhf. auf der Bimmel
Er war immer auf der Jagt nach Sprit und ähnlichen Zeug für seine Sport AWO wenn ein Kesselwagen aus den Tanklager zurückkam.
Die unverwüstliche Maschine war quasi ein Allesbrenner.
Allein um seinen Vater nicht zu blamieren gab ich Ullrich sichtbar und merkbar wirklich große Mühe.
Deswegen fuhren wir mit den D und Eilzug Zug wie die Götter.
Ärgerlich nur das wir die Lok dennoch abstellen mussten wegen einen Radsternriss an der Treibachse den ich in der Schicht festgestellt hatte.

In meinen TB zu lesen ist das auch die 01 1511 ausgestiegen war.

Der Mittwoch dann war ein Tag der Erholung für mich ich durfte einen Ruhetag einlegen, kein Grund sich zu beschweren ganz im Gegenteil.

Donnerstag der 14. August.
Weil es so schön war, Max unser Personal- Lokleiter meinte es wieder einmal gut mit mir, also durfte ich gleich noch einmal meine Lieblingstour D 504 fahren.
Klar so war es nun mal abermals wurden die Karten neu gemischt.
Heraus kam ein neuer Mitspieler ein erfahrener langjähriger Planheizer vom Plan 301 Klaus D.
Immer etwas vorlaut doch er kannte sich aus den musste man nicht sagen war zu tun ist oder gar es erst vormachen.
Unnötige Blicke auf die linke Führerstands Seite konnte ich mir ersparen.
Nun weil dem Bw so langsam die Kohleloks ausgingen spendierte der Lokleiter uns Schlitzohren zur beider Freude noch einen Öler die 01 0501 dazu.
Na ein bisschen daran gedreht hatten wir dabei schon.
Somit war die Welt für uns in Ordnung die Tour lief vollkommen entspannt ab.
Da fand sich nebenbei auch genügend Zeit und Lust zum fotografieren vom Führerstand der 501 aus.

Zum Foto:
Wir sind mit unseren Lok 01 0501 gerade dabei runder ins Bw Leipzig West zu einen Kurzbesuch zu fahren.
Ausschlacken und Rauchkammer reinigen können wir uns ja diesmal sparen mit dem Öler. Worüber wir beide so gar nicht böse sind.
Nur Unterbuchsen nachschauen die Lager nach ölen Wasser auffüllen.
Dabei die Luft und Speisepumpe ja nicht vergessen, auch mal gut durchkurbeln.
Mit den Hammer rundum die Lok kreiseln alles abklopfen dabei eben die Augen gut aufhalten, fertig.
Man weis ja nie, da denke ich z.B. an die 01 1518 mit der Radsternriss.
Aber soweit waren wir noch gar nicht.
Wir rollten ganz langsam zurück, die 01 2118 fuhr an dabei mächtig Qualm aufstieg sodass es für uns eine Augenweite und innere Erbauung darstellte.
Mir sich ein herrliches Motiv in diesen kurzen Moment darbot von unseren privilegierten Standpunkt dem Führerstand aus der langsam dahinrollenden Lok.
Alles dennoch nicht so einfach, mehr oder weniger habe ich auch hier kurz entschlossen nur draufgehalten den Auslöser gedrückt.
Denn der Leipziger Hbf. ist kein Bahnhof mit nur zwei Gleisen und drei Weichen.
Weit verzweigte Weichenstraßen drücken deinen Tender mal nach recht oder link rüber die Tenderbrücke bewegt sich klappert dabei hoch und runter.
Signale könnten dir die Fahrt verweigern usw. all dies erfordert höchste Wachsamkeit trotz alledem.
Wenn auch das Wetter leider an dem Moment Miesepeter spielte kam doch noch ein sehenswertes Motiv glaube ich dabei heraus.
Wo der Star die Lok mal nicht groß mächtig beeindrucken im Vordergrund sich breit macht.
Der ganze Eisenbahntypische Kleinkram mit einbezogen ist.
Auch noch einen alter Wasserkran, den wir nie benutzt hatten, mitten drinnen entdecken können macht das Foto aus.
Einschließlich dem massiven Gebäude der Güterabfertigung heute alles geschliffen da drüben am Bahnsteig 1 .
Es hatte sich wieder einmal gelohnt ohne Zweifel.

Euer Ralf