Leontopodium alpinum , Aster alpinus und Rhinanthus alectorolophus

Leontopodium alpinum , Aster alpinus und Rhinanthus alectorolophus

Über das Alpenedelweiß und die Alpenaster bedarf es keiner größeren Erklärungen. Anders sieht das bei Rhinanthus alectorolophus dem Behaarten-Klappertopf aus, der sich hier in über 2000m Höhe mit angesiedelt hat, obwohl sein Vorkommen in der Schweiz nur bis 1900 m angegeben ist. Er ist ein sogenanntert Halbschmarotzer, zu denen auch die Läusekräuter gehören über die ich noch berichten werde. Halbschmarotzer besitzen grüne Blätter und können somit selber Zucker aufbauen. Bei der Wasser- und Nährstoffzufuhr sind sie aber auf andere Pflanzen angewiesen. Dabei zapfen sie mit Saugwurzeln die Wurzeln anderer Pflanzen an und verschaffen sich damit den Zugang zum Wasser. Von den Bauern werden die Halbschmarotzer auf den Wiesen nicht gerne gesehen, da sie die Erträge der anderen Pflanzen mimnimieren und selber nur geringen Nährstoffgehalt besitzen. Gehandelt werden die Halbschmarotzer so gut wie gar nicht und deren Haltung ist sehr schwierig auf Grund der beschriebenen Lebensweise. Mit einem Läusekraut habe ich schon mal Erfolg gehabt indem ich einen Sämling in den Wurzelbereich eines Grases gesetzt habe, wobei das Gras praktisch die Melkkuh darstellt, die angezapft wird.