Leroy im Pech

Leroy im Pech

Nachdem vor einer Woche Iris einen Grassamen eingeatmet hat und es bei uns überall sehr trocken ist, hab ich es gestern für besser gehalten, mit der Bande mittags ins Wäldchen runterzugehen. Leroy war guter Dinge ud hat sich unterwegs ein dickes Stück Baumrinde genommen, er knabbert schonmal daran oder trägt es nur vor Mister Right's Nase herum, um den neidisch zu machen.

Dabei ist es passiert, ich habs nicht kommen sehen, irgendwas ist in seine winzige Nase geraten und er hat so doll niesen müssen, das Kerlchen war ganz verzweifelt. Zu allem Überfluß hat sich dann das Gaumensegel festgeklemmt und ich dachte, jetzt erstickt er, die Zunge wurde schon ganz blau. Gottseidank haben wir vorher den Hals wieder frei gekriegt, so daß er wenigstens hecheln konnte, Nasenatmung ging gar nicht mehr. Im Wald hab ich mich dann mit ihm hingesetzt und ihn schräg nach oben auf meine Beine gelegt, da war er vom Niesen so erledigt, daß er eingeschlafen ist.

Iris ist dann mit ihren Tellerfüßen gekommen und wollte schauen, was los ist, dabei ist sie auf ihn getreten und hat ihn geweckt. Üüüüürüüüüüsss!

Hab ihn dann nach Hause getragen und ihm schweren Herzens eine Kortisondröhnung verpaßt, damit die Nase abschwillt und der Reiz aufhört. Wegen des Cushings versuche ich ja, das Kortison so weit wie möglich zu reduzieren, und wir waren in letzter Zeit auf einem guten Weg.

Als ich später am Nachmittag wieder arbeiten mußte, hat er noch von Zeit zu Zeit geniest, als ich drei Stunden später wiederkam, war Ruhe eingekehrt, dafür hatte er groooooßen Hunger. Gut, daß ich was Leckeres mitgebracht hatte!

Die Jungs haben dann noch gebadet ... bei Leroy trau ih mich immer gar nicht, er hat wieder so viele Haare verloren, daß ich befürchte, einen Nackthund aus der Wanne zu holen ... ;) Das Bild ist entstanden, als er noch badefeucht war ...

Aufregungen wie diese brauchen wir wirklich nicht.

Gestern abend hat der Bauer das Rübenfeld gegiftet, der Sprühnebel ist bis auf meinen Balkon gezogen, da werd ich die Weide für ein paar Tage meiden müssen ... der Weg dorthin führt am Feld entlang, und da Hündinnen heiß sind, lecken die Jungs gerne mal, wer weiß, wie weit auf die Weide das Gift gesprüht ist.

:(

Keine guten Zeiten für kleine Hunde ....


Leroy, 23. Juni 2010

ISO 640
Blende 5,6
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