Letzter Winter

Letzter Winter

Erinnerst du dich, im letzten Winter,
Als der frische Schnee zerging auf deiner Haut
Vom Himmel herab, dein Haar benetzte,
So fröstelnd still und doch vertraut
Oh, wo ziehn' die Jahre hin?
Oh, verfluch der Zeiten leeren Sinn
In deinen Augen spiegelt sich ein Hauch von Ewigkeit,
Funkelnd wie der starren Bäche Zauber und Zerbrechlichkeit

Erinnerst du dich, im letzten Winter,
Als die kalte Sonne schien auf unsre' Welt
Die Wolken vertrieb, das Land erhellte,
Und doch kraftlos stand am Himmelszelt
Oh, wird die Zeit wiedererweckt?
Oh, wo sich das Leben ungetrübt und weit erstreckt

Erinnerst du dich an die klammen Tage zwischen Resignation und Hoffnung,
Als die Wolken, wie Nebelschwaden fein über uns hinwegzogen
Und die goldene Sichel hell erleuchtet über uns zu wachen schien,
Als wir uns in den Armen hielten, in dem kargen Zimmer...und es wurde Nacht

Oh, wo zieht das Leben hin
Oh, verfluch der Hoffnung leeren Sinn

Erinnerst du dich, im letzten Winter,
Als ich verstarb...