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Holger Peterlein


Premium (Pro), Jena

Leuchtenburg

Die Burg liegt in Thüringen bei dem kleine Ort Seitenroda bei Kahla.
Am 15. April 1221 wurde die Burg das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Leuchtenburg, war neben der Lobdeburg, wichtigsten Stützpunkt der Herren von Lobdeburg beim Vorstoß nach Südosten und zur oberen Saale. Die Herren von Lobdeburg, die sich inzwischen stark verschuldet hatten, müssen die Burg an die Grafen von Schwarzburg verpfänden und sie 1333 endgültig an diese verkaufen. Nachdem die Schwarzburger durch die Thüringer Grafenfehde geschwächt waren, gelang es den Wettinern die Burg 1392 zu erobern und im Leipziger Vertrag 1396 die Schwarzburger zu zwingen, die Burg endgültig an sie zu verkaufen.

Unter den Wettinern wird die Burg Sitz eines Amtes zu Verwaltung der wettinischen Dörfer der Umgebung. Nach der Niederlage des Kurfürsten Johann Friedrich des Großmütigen im Schmalkaldischen Krieg diente die Burg als Zufluchtsort der Ehefrau und der Kinder des Kurfürsten.

Seit 1612 wird ein Turm der Burg als Gefängnis benutzt. 1700 wird die Verwaltung des Amtes nach Kahla verlegt. Im Zuge der Landesteilungen unter den Ernestinern fiel die Burg 1724 an das Herzogtum Sachsen-Coburg-Altenburg, 1826 an Sachsen-Altenburg bei dem es bis 1920 bleiben sollte. In dieser Zeit begann der Umbau der Burg zu einem Zuchthaus.

Das Zuchthaus existierte bis 1871 als es aufgelöst und die letzten Häftlinge nach Zeitz verlegt wurden. Danach diente die Leuchtenburg als Hotel und Museum. 1921 wurde in ihr eine Jugendherberge eröffnet. Seit 1963 beherbergt die Burg wieder ein Museum.

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