LLOYD, der "Leukoplast-Bomber"
Bereits 1950 wurde durch die dem Borgward-Konzern angehörende Lloyd Maschinenfabrik (ab 1951 Lloyd Motoren Werke) ein Kleinwagen entwickelt, der trotz seiner bescheidenen Ausführung eine gewisse Familientauglichkeit besaß, der Lloyd LP 300. Aufgrund des allgemeinen Rohstoffmangels der Nachkriegszeit und der fehlenden Fertigungsanlagen wurde die Karosserie des Fahrzeuges zunächst aus Sperrholz mit Kunstlederbespannung gefertigt, was schnell zu dem Spitznamen „Leukoplast-Bomber“ und dem Wortspiel „Wer den Tod nicht scheut fährt Lloyd“ führte.
Ab 1953 als LP 400 mit 400 ccm und ab 1955 als LP 600 mit 600 ccm, in den besser ausgestatteten Varianten als Lloyd Alexander und Alexander TS, wurde das kleine Auto – inzwischen vollständig aus Metall gefertigt – so erfolgreich, dass es nach VW Käfer und Opel Rekord zeitweise den 3. Platz der Zulassungsstatistik belegte.
Bis 1963 wurden von der Baureihe über 300.000 Stück gefertigt.
Gesehen beim regelmäßigen und markenoffenen Oldtimertreffen auf Zeche Zollverein in Essen-Stoppenberg im Juli 2009.
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