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Lochkamera - Dumont Dunes

Lochkamera - Dumont Dunes

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Bill Thebert


Free Account, Boulder, Colorado

Lochkamera - Dumont Dunes

Obwohl dieses Bild ein früheres ähnelt, lade ich es trotzdem hoch aus zwei Grunden:

1) Es ist mit einer längeren Belichtungszeit (30 Sek) gemacht worden. Ich finde die Farbe-Veränderung/Verschiebung (in der Richtung Grün in den Mittelwerten, in der Richtung Rot in den Schatten) interessant.

2) Diese "prismatischen" Streifen finde ich ganz toll. Die kann ich nicht genau erklären. Das Licht kommt stark von der Seite (von Rechts). Irgendwie hat's diese Diffraktion verursacht.

Commentaire 9

  • Georg Köves 16/05/2002 22:27

    Hallo Bill ,

    sehr beeindruckend wie auf einen anderen Planet.

    Gruß
    Georg

  • Herbert Rieger 11/05/2002 19:31

    Danke für den Hinweis, ich bin schon busy und probiere weiter herum. Immerhin, so technisch unmöglich sind meine Bilder ja inzwischen nicht und jetzt werde ich sicher noch besser. Gruß Herbert
  • Bill Thebert 11/05/2002 16:58

    @Hermann:

    > Die Bildmitte war ganz hell, fast
    > ohne Zeichnung, außen ganz dunkel.

    Das geht vielleicht um das einzelne Lochkameragrät. Vielleicht ist das Loch einfach zu klein für den Film?

    Schau mal diese Seite an:

    http://www.mrpinhole.com/calcpinh.html

    Besonders wichtig, glaube ich, ist der "Bild Kreis" oder "coverage".

    Wenn die Lochgrösse und die Brennweite zusammen einen Bildkreis auf dem Film werft, der GRÖSSER als der Film selber ist -- dann wird das Ergebnis gleichmässiger "von Ecke zu Ecke".

    Das Prinzip ist auch wichtig mit einer Planfilmkamera, wenn man das Objektiv lenken und verschieben will.

    Ich arbeite, z.B., mit einer 127 mm Brennweite. Lochgrösse ist 0,4826 mm. Film ist 100 x 125 mm. Hypotenuse oder Diagonale = 160 mm.

    "Bildkreis" oder "coverage" = 243 mm

    Wo das Bild sehr dunkel am Rand wird -- das landet überhaupt nicht auf den Film.

    Anderseits werft eine 0,3 mm Lochgrösse nur einen 96 mm Bildkreis.

    Bill
  • Herbert Rieger 11/05/2002 10:10

    Hallo Bill, Du hast es sehr schön erklärt, wir meinen exakt die gleiche Sache bei langer Belichtung. Ich habe bei KODAK nachgefragt, da bekam ich die Antwort, daß diese Abweichung bei modernen Farbfilmen kaum bemerkbar auftritt.
    Bezüglich Deiner Velvia-Dia bin ich etwas sprachlos, weil Dia-Film eine sehr geringe Toleranz hat. Das war zumindest bei Kodak die Auskunft, als ich meine Mißerfolge hatte. Die Bildmitte war ganz hell, fast ohne Zeichnung, außen ganz dunkel. Mit dem gleichen Loch gab es auf Negativfilm viel bessere Ergebnisse. Ich werde mal mit Velvia 50 probieren. Dankeschön!!
  • Bill Thebert 11/05/2002 9:05

    Herbert:

    Ich versuche zu erklären, was ich mit "reciprocity failure" meine.

    Ohne Belichtung wird ein Negativ natürlich total durchsichtig (nach der Entwicklung).

    In der Nähe der richtigen Belichtung, wird der Negativ 2-fach so dunkel, wenn man 2-fach belichtet. Je mehr Belichtung, desto dunkler wird der Negativ. Das ist "reciprocal" ("Anteilmässig"?)

    Aber wenn die Belichtungszeiten sehr LANG werden, ist dieses Verhältnis nicht mehr "Anteilmässig" (wenn das das richtige Wort ist). Wenn man 2-fach so viel belichtet, wird vielleicht der Negativ nur 1,2-fach so dunkel. Eine verdopplung der Belichtungszeit ist nicht mehr eine ganze Blende-Stufe.

    Bei uns heisst das "Reciprocity Failure".

    Kannst Du mir "Schwarzschild-Effekt" erklären?

    Bill

    P.S. -- Alle Aufnahmen, die ich mit der Lochkamera gemacht habe, sind auf Fuji Velvia -- ISO 50 Diafilm.
  • Herbert Rieger 11/05/2002 8:28

    Hallo Bill,
    solche Streifen habe ich mir auch schon eingehandelt. Ich dachte, es sind Spiegelungen (Reflexe) in der Kamera, die erscheinen, wenn man sehr lange belichtet. Jetzt habe ich hinter dem 0,3 mm Loch noch ein ca. 2 mm Loch eingesetzt, damit wirklich nur das gerichtete Licht an den Film kommt.
    Die Sache mit der BELICHTUNGSZEIT ist wirklich seltsam, bei meinem letzten Bild war der Unterschied 10 - 20 - 40 sec kaum zu bemerken, die Durchzeichnung war ganz gering unterschiedlich. An "reciprocity f. glaube ich dabei nicht (wenn wir jetzt beide den Schwarzschild-Effekt meinen).
    Die "richtige Belichtung" ist mir noch ein Rätsel, aber ich weiß, daß ein toleranter Film ganz wichtig ist. DIA-Film war nämlich ein totaler Mißerfolg.
    Gruß Herbert
  • Bill Thebert 10/05/2002 23:56

    @ Detlef:

    > koennten diese Farb-Strahlen durch
    > Hitzeflimmern ueber der erwaermten
    > Erde entstanden sein?

    Innerhalb nur ein Paar Minuten habe ich insgesamt 6 Aufnahmen gemacht.

    - 2 Aufnahmen mit dem Objektiv
    - 4 Aufnahmen mit dem Loch (4, 8, 15, & 30 Sekunden)

    Diese Streifen/Strahlen erscheinen NUR auf der letzten Aufnahme. (30 Sekunden mit dem Loch)

    Was sagt das? Weiss nicht.

    Bill
  • Detlef Liebchen 10/05/2002 23:43

    Hallo Bill,

    koennten diese Farb-Strahlen durch Hitzeflimmern ueber der erwaermten Erde entstanden sein?
    Diese Farben sind faszinierend und schaffen ein Atmosphaere, wie ich sie auf dem Mars vermuten wuerde ... etwas leer und gespenstisch, aber dennoch wunderschoen anzusehen.

    Gruss Detlef
  • Bill Thebert 10/05/2002 22:50

    30 Sek @ f/266, auf Fuji Velvia 4x5 Planfilm. Super-Graphic mit 127mm Ektar, das Bild umzusetzen. Objektiv dann fürs Laser-Loch ausgetauscht.

    Wie vorher, Motiv ist "Dumont Dunes" -- etwas sudöstlich von Death Valley -- im Abendlicht (+/- 18:30 am 17.4.)

    Interessanterweise:

    Der Unterschied zwischen 4 Sek und 30 Sek. = 3 Blende-Stufen. (Belichtung wird 8-fach vermehrt.)

    Normaleweise wären die Helligkeiten bei einer solchen Vermehrung ganz vernichtet worden (total weiss). Ist hier aber nicht der Fall, glaube ich, wegen "Reciprocity Failure". Das Fachwortschatz dafür kenne ich auf deutsch nicht.

    Bill