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Lockheed Super Constellation vor Port Harcourt, Biafra

Lockheed Super Constellation vor Port Harcourt, Biafra

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Achim L.


Free Account, Düsseldorf

Lockheed Super Constellation vor Port Harcourt, Biafra

Innenansicht in 13000 Fuss, über der Küste Biafras.
Wegen der starken Luftabwehr flogen die Maschinen der Biafra-Luftbrücke, von den Kirchen organisiert, nach geheimen Flugplänen so, dass sie die Küste bei Dunkelheit erreichten, und ohne Positionslichter. Port Harcourt, ein Zivilflughafen in Biafra, konnte zunächst noch angeflogen werden. Eine Maschine dieses Typs ging dort am Boden verloren. Danach konnte nur noch auf dem Dschungelflugplatz Uli gelandet werden, eine erweiterte Strasse. Die Frequenz des NDB war geheim und wurde ständig verändert, es wurde, wie die Landebahnbeleuchtung, nur kurzzeitig eingeschaltet. Bombenangriffe kamen öfter vor und forderten einige Todesopfer. Trotzdem wurden in Uli pro Nacht bis zu 50 Flugzeuge entladen. Auf dem Rückflug nahmen sie oft etliche der rachitischen "Biafra-Kinder" mit. In der Regel wurde noch einmal spätnachts angeflogen. Auch der Rückflug zur Insel Sao Tomé war nicht von Pappe, man musste nachts und ohne Instrumentenlandesystem auf einer hohen Klippe landen ... Die Maschine steht, von ihrem letzten Einsatz beschädigt, mit einer zweiten des Typs noch heute auf der Insel Sao Tomé.
Renderbild aus MS Flight Simulator X.
3D-Model der Constellation Group, Flug von mir, reales Wetter von Jeppesen, London.

Lockheed Super Constellation über der Bucht von Biafra bei Gewitterstimmung
Lockheed Super Constellation über der Bucht von Biafra bei Gewitterstimmung
Achim L.

Commentaire 2

  • Achim L. 15/10/2016 3:52

    Ich habe s am Simulator mal nachprobiert, mit Nachtlandung auf einer Steppenpiste (Uli existiert nicht mehr), es ist heftig, auch ohne Beschuss. Die letzten beiden L-1049 der Bkiafra-Luftbrücke, organisiert von "Joint Church Aid" steheen mit Einschusslöchern in Sao Tome als Restaurants. Ich bin in der Gegend ohne Krieg real mit akten Props geflogen (viel später) und kenne das Zeugs mit allabendlichen Gewittern. Moskitos ohne Ende, nachts muss man erst mal die unter dem Netz totschklagen. Auf dem Felsen von Sao Tome ist es besser, aber den Anflug bei Nacht muss man mal gemacht haben ...
  • Anne Rudolph 14/10/2016 17:33

    Nicht nur ein sehr interessantes Bild sondern auch eine starke Erklärung dazu. Hut ab vor den Leuten die diese Maschinen geflogen sind um dort den Menschen zu helfen. Gut das man einige Kinder retten konnte.