Lofoten 09/13

Lofoten 09/13

An der Landschaft und dem Himmel im Norden kann man sich im Winter nicht satt sehen. Man muß sich beeilen, man hat nur begrenzt Zeit. Auf Höhe Narvik wird es um Sylvester rum etwa 3 Stunden am Tag hell. Naja, es ist eine 3-stündige Sonnenauf- und -untergangsstimmung, ohne daß sich die Sonne zeigt. Spannend anzusehen, wie sich die Farben verändern oder auch gleichzeitig am Himmel zu sehen sind. Das geht von dunkelblau über pastellfarben bis zu flammend gelb und rot. Ein spektakuläres Schauspiel.

Eigentlich wollte ich Euch noch eine kleine Geschichte erzählen, auch wenn sie gar nicht zu dem Bild gehört:
Am 31.12., also Sylvester, wollten wir zurück nach Oslo fliegen, um Sylvester in Oslo zu verbringen. Der Flieger ging vormittags um 11 Uhr. Der Plan war, um 5 Uhr aufzustehen, um 6:40 die Fähre nach Lødingen zu nehmen, die 66 km zum Flughafen in Evenes zu fahren, den Mietwagen vollzutanken und zurückzugeben und dann gemütlich einzuchecken. Soweit alles paletti. Das mit dem 5 Uhr Aufstehen und dem 6:40 Uhr an der Fähre sein war auch kein Prolbem. Dann haben wir auf die Fähre gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Wer nicht kam, war die Fähre. Aber an gleicher Stelle kam dann irgendwann mal die Fähre nach Skarberget. Hm, was tun? Wir sind dann zu den Fährleuten gestürmt und haben gefragt, wo die andere Fähre bleibt. Die Antwort war: es ist Sylvester, die fährt heute nicht, auch wenn es im Plan und im Internet so steht. Da blieb uns also nichts anderes übrig als nach Skarberget überzusetzten, dann über Land nach Narvik und dann weiter nach Evenes zu fahren. Spitze, das sind fast 150 km. Wir waren dann um kurz vor halb 8 in Skarberget und hatten dann noch locker 2 bis 2 einhalb Stunden zu fahren. Dann erst das Auto volltanken und abgeben. Wir haben ganz schön gezittert, ob wir den Flieger kriegen. Es wurde schon etwas streßig, aber wir waren Sylvester in Oslo.