Lok 7-"Füssen"
Die Lokomotiven mit den Nummern 5 bis 8 wurden 1889 von der Lokomotivfabrik Krauss & Cie, München & Linz für die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) gebaut. Die unter der No. 2051 gebaute FÜSSEN, die bei der LAG die Nr. 7 trug, ist die älteste betriebsfähige Normalspur-Dampflokomotive in Deutschland.
Die LAG beschaffte 1889 für die Lokalbahn Marktoberdorf–Füssen vier dreiachsige Dampflokomotiven, die als einzige LAG-Lokomotiven neben den Nummern 5 bis 8 auch Namen trugen: NEUSCHWANSTEIN, HOHENSCHWANGAU, FÜSSEN und SÄULING.[1] Da ab 1901 auf der Strecke Marktoberdorf–Füssen stärkere Lokomotiven, u. a. die Nr. 17 und 19 zum Einsatz kamen, wurden die Lokomotiven zu anderen LAG-Bahnen umgesetzt, die 5 und 8 zur Lokalbahn Sonthofen–Oberstdorf, die 6 (HOHENSCHWANGAU)[2] zur Forster Stadteisenbahn (mit der sie 1920 an die Stadt Forst verkauft wurde). Die Nr. 6 blieb bis zur Einstellung der Forster Stadteisenbahn 1966 dort und wurde dann an die Schotterwerke Dubring bei Wittichen für deren bis 1972 bestehende Anschlussbahn verkauft.[3]
Die Nr. 7 wurde 1901 in den Betrieb der Lokalbahn Fürth-Cadolzburg übernommen, wo sie sich zuletzt für längere Züge als zu schwach erwies. Deshalb wurde die FÜSSEN schließlich 1911 nach Oberschwaben letztmals umgesetzt und kam fortan auf der damals neu eröffneten Strecke Niederbiegen–Weingarten bzw. Baienfurt zum Einsatz.
1928 wurde sie als Werkslok an die Papierfabrik Baienfurt (später Feldmühle, dann Stora Enso Baienfurt GmbH) verkauft, die Anschließer dieser Güterbahn war.
Sie war bis zum Fristablauf im August 2019 die älteste betriebsfähige Normalspur-Dampflok in Deutschland und fuhr seit 2002 im regelmäßigen Einsatz als Leihgabe für das Bayerische Eisenbahnmuseum (BEM) in Nördlingen, von dem sie dann 2009 erworben wurde.
Anzahl: 4
Hersteller: Krauss & Cie, München und Linz
Baujahr(e): 1889
Achsformel: C
Länge über Puffer: 7.508 mm
Dienstmasse: 6,73 Mp
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 150 PSi
Kuppelraddurchmesser: 1.317 mm
Laufraddurchmesser: 915 mm
Zylinderdurchmesser: 250 mm
Kolbenhub: 580 mm
Kesselüberdruck: 10 kp/cm²
Rostfläche: 0,83 m²
Verdampfungsheizfläche:18,20 m²
Lokbremse: mechan. Handbremse
Quelle: Wikipedia
WERNER-ZR 12/09/2020 19:20
Sehr gut, deine gesamte Serie ist sehr interessant mit Eisenbahntechnik, die ich noch nicht gesehen habe.LG Werner
Haidhauser 12/09/2020 16:45
Sehr schön ins Bild gesetzt!!LG Bernhard
† smokeybaer 12/09/2020 16:16
Klasse die beiden gezeigt gr Smokey