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Jürgen Kuhlmann


Premium (World), Dortmund

LonDOn calling . . .

Die Telefonzelle der Engländer ist der Star unter allen Telefonzellen...

Sie misst gerade einmal 90 Quadratzentimeter und eine Höhe von 2m40. Die Eisenkonstruktion hält allem stand, den Witterungsverhältnissen wie dem Vandalismus. Und die Farbe Rot hat sie, so erzählt man sich, weil sie leuchten soll, damit man sie schon von Weitem sieht. So wie der Doppeldeckerbus, der Briefkasten und das berühmte Taxi ist auch sie der ganze Stolz der Engländer. Die erste Kabine, die K1, wurde 1921 in Birmingham aufgestellt. Sie hatte etwas von einer Pagode. 1923 entschied sich die Post für einen Design Wettbewerb, um eine neue Kabine zu entwerfen, die für das ganze Land richtungsweisend sein sollte. Der Architekt Sir Giles Gilbert Scott gewann den Wettbewerb mit der K2. Der einzige Haken war, dass sie in der Herstellung derartig teuer war, dass sie nur für London produziert werden konnte und dann 1935 durch ein anderes Modell, die K6 ersetzt wurde. Trotz dieser Unannehmlichkeiten ist die K6 zum Lieblingstelefonhäuschen der Engländer geworden. Entworfen wurde sie anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums von König George V. Es wurden 70. 000 Exemplare produziert und über ganz Großbritannien verteilt. Heute sind es nur noch 13.000, die als kleine majestätische Juwelen betrachtet werden. 2000 unter ihnen stehen sogar unter Denkmalschutz. Heute werden für die klassische Englische Telefonzelle auf Versteigerungen und Auktionen Höchstpreise geboten. Die Engländer sind bereit, 5000 € zu zahlen, um eine bei sich zu Hause zu haben. Dort verwandeln sie sie in Duschkabinen, Aquarien, in Bibliotheken oder eine Bar. Kurzum, dieses berühmte, rote Häuschen füllt heute eine neue Seite der Geschichte.

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Dossier London
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Exif

APN Canon PowerShot SX40 HS
Objectif Unknown 4-150mm
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/80
Focale 7.1 mm
ISO 320