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Longyearbyen I

Longyearbyen ist eine kleine Bergbaustadt auf der Insel Spitzbergen im norwegischen Archipel Svalbard. Sie ist mit ca. 2100 Einwohnern der größte Ort und das Verwaltungszentrum Svalvbards und einer der nördlichsten Orte der Erde. Die Periode der Mitternachtssonne dauert hier vom 20. April bis 22. August, in diesem Zeitraum ist es 24 Stunden am Tag hell.

Longyearbyen wurde 1906 vom US-amerikanischen Unternehmer John Munroe Longyear als Bergarbeiterstadt gegründet. Auch heute wird auf Spitzbergen noch Kohle gefördert, die zum Teil noch exportiert, zum anderen für das Kraftwerk vor Ort verwendet wird. Doch inzwischen lebt der Ort vor allem vom Tourismus und der Forschung. Unter anderem befinden sich dort eine Außenstelle des norwegischen Polarinstitutes (NPI) und das UNIS, ein Projekt norwegischer Universitäten, sowie das Svalbard Global Seed Vault, ein Langzeit-Lager für Saatgut.

Longyearbyen hat sich seit meinem ersten Besuch vor 11 Jahren enorm verändert. Der zunehmende Tourismus hinterlässt Spuren. Es verfügt über eine moderne Infrastruktur mit diversen Geschäften, Kneipen, Restaurants, Kindergärten, einer Schule, einem Schwimmbad, einem Kino, einer Tankstelle und einem Hafen. Immer neue Gebäude, auch mehrstöckige, entstehen. Das Straßennetz ist nur etwa 40 Kilometer lang und stellt keine Verbindung zu einem der anderen Orte auf Spitzbergen her. Schneemobile und Boote sind daher die Hauptfortbewegungsmittel.

Svalbard - Juni 2022

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