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Luisium Dessau - warten auf die Sterne

Luisium Dessau - warten auf die Sterne

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Wolfgang Hettwer


Premium (Complete), Bauhausstadt Dessau-Roßlau

Luisium Dessau - warten auf die Sterne

Zum Luisium und Schloss:

Schloss und Garten Luisium entstanden zwischen 1774 und 1778 als Geschenk für die Fürstin Luise von Brandenburg-Schwedt, der Gemahlin des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, und sollte der Fürstin als Witwensitz dienen. Der Vorgänger der Gartenanlage war ein Park im Stile des Barock, der sogenannte Vogelherd, wo Fürst Franz in seiner Jugendzeit bereits ein zweigeschossiges Schloss besaß.
An Stelle des barocken Parks und seiner Gebäude wurde ein englischer Garten mit klassizistischen und neugotischen Architekturen angelegt. Seit 1780 ist der Name Luisium nach der Fürstin in Gebrauch. Neben dem Luisium und dem Schloss Wörlitz bewohnte Luise vorwiegend das Graue Haus im Wörlitzer Park. 1811 starb sie im Residenzschloss Dessau. Fürst Franz, auch Vater Franz genannt, verstarb am 9. August 1817, zehn Tage nach einem Reitunfall, im Luisium.
Nicht alle Gebäude sind noch bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Vor allem Gewächs- und Treibhäuser wurden im 19. Jahrhundert beseitigt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde der Garten erneuert. Das Schloss Luisium war für Besucher 20 Jahre nicht zugänglich. Es konnte am 24. September 1998, dem Geburtstag der Fürstin, nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wieder eröffnet werden.
Die Inneneinrichtung musste aus verschiedenen Sammlungsorten wieder zusammengestellt werden. Das Mobiliar stammt aus der Erbauungszeit oder wurde originalgetreu nachgebildet. Die Tapeten sind nach historischen Vorbildern gewebt worden. Schloss und Park Luisium gehören seither zu den Höhepunkten des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs. Der Garten ist frei zugänglich. Das Schloss kann kostenpflichtig im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Das von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff entworfene klassizistische Landhaus ist äußerlich besonders schlicht und edel in der Form. Der würfelförmige Backsteinputzbau hat eine Seitenlänge von 12 Metern und wird von einem Pyramidendach mit Belvedere bedeckt. Eine siebenstufige Sandsteintreppe führt zum südlichen Hauptportal. An der Nordseite befindet sich eine Anfahrt für Kutschen. Das Gebäude besitzt ein Kellergeschoss – das Souterrain.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Luisium

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