Lustschloß

Lustschloß

Das Schloss Pfaueninsel gehört zweifelsohne zu den schönsten Ausflugszielen der Stadt. Hier, in dem unzerstörten Preußischen Arkadien, zeigt sich dem Besucher eine der bezauberndsten Seiten Berlins.
Das romantische Schloss liegt auf der idyllischen Pfaueninsel, welche einen Teil der von Peter Joseph Lenné angelegten Gartenlandschaft bildet. Bis zu seinem Tode verwandelte Lenné die Havellandschaft zwischen Berlin und Potsdam in ein einzigartiges Ensemble aus kultivierter Natur und Architektur. Die nur mit der Fähre zu erreichende Pfaueninsel wurde ein Kunstwerk aus einer Garten- und Parklandschaft mit einem Rosengarten, einem Biedermeiergarten sowie ungefähr 35 Pfauen. Dem Spaziergänger bieten sich immer wieder neue Ausblicke und malerische Gebäude wie die alte Meierei und das von Schinkel umgebaute Kavaliershaus.
Das Schloss Pfaueninsel entstand 1794–97 als Liebesnest für Friedrich Wilhelm II. und seine damalige Geliebte Gräfin Lichtenau. Der Architekt Johann Gottlieb Brendel schuf, der damaligen Mode folgend, eine künstliche Ruine, welche die Illusion einer mittelalterlichen Burg erzeugt. Die weiße Holzverkleidung und die trompe d'oeil- Malereien greifen die Elemente des schönen Scheins wieder auf. Im Innern ist das Schloss in einem romantisch-exotischen Stil eingerichtet, dessen guterhaltene Interieurs den Geschmack der Zeit wieder aufleben lassen.