Michael Menz


Premium (Pro), Hamburg

M o m e n t a u f n a h m e

Hier mal eine ausführlichere Darstellung, was da eigentlich auf dem Wasser so zu sehen ist.

Wie im wahren Leben kommt es beim Nutzten nicht nur auf die Größe an, daher werden zwei der kleineren Wasserfahrzeuge mal ausführlicher besprochen.

Links hinten zu sehen die „Ever Gifted“, ein 399 Meter langes und 59m Meter breites Containerschiff. Es wurde 2018 gebaut fährt unter der Flagge von Singapore. Nach dem Aufenthalt in Hamburg nahm es Kurs nach Rotterdam (Niederlande).

Rechts hinten die Cap San Marco, ein 333 Meter langes und 48 Meter breites Containerschiff. Es wurde 2013 gebaut und fährt unter der Flagge von Dänemark. Nach dem Aufenthalt in Hamburg nahm es Kurs nach Antwerpen (Belgien).

Im Vordergrund ein "Schubleichter" samt Antriebsschiff. "Der Schubleichter ist „ein antriebsloses Schiff, das von einem geeigneten Motorschiff geschoben wird.“ (Schiffundtechnik.com)

„Die Rhenus Midgard GmbH & Co. KG bietet gemeinsam mit der Walter Lauk Ewerführerei GmbH ab sofort einen Dienst für Projektladung-, Schwergut-, Container und Flatracktransporte an.

Die umweltfreundliche Transportalternative mit dem so genannten „Greenliner“ bietet zahlreiche Vorteile: Auf dem Wasserwege können neben gewöhnlichen Containern, Schwergut und Projektladungen von bis zu 100 t pro Kollo auch Spezialcontainer wie Flatracks transportiert werden.

Dadurch sparen sich Transportunternehmen den umständlichen und kostenintensiven Weg in den Hamburger Hafen. Der Transport mit dem „Greenliner“ ist jedem zugänglich und wird gemeinsam von den beiden Diensleistern angeboten.

Die Unternehmen reagieren damit auf die Problematik der zunehmenden Ablastung vieler Brückenbauwerke in Hamburg, also der Verringerung des zulässigen Gesamtgewichts eines Lkw.

Auch entfallen so zeitaufwendige Genehmigungsverfahren für den Straßentransport und Verzögerung durch vorgeschriebene Fahrtwege oder Staus sollen vermieden werden.

Der Schubverband ermöglicht eine schnelle Abfertigung und es entstehen keine Zusatzkosten für eventuelle Wartezeiten an den Terminals.

Die Schubleichter können mit einer Ladekapazität bis maximal 60 TEU und einer Tragfähigkeit mit bis zu 1400t beladen werden.“
https://www.schiffundhafen.de/nachrichten/schifffahrt/detail/greenliner-im-hamburger-hafen.html?sword_list%255B%255D=&no_cache=1

Rechtsseitig, hinter dem „Schubgespann“, ein kleines recht unscheinbares Schiff.

Es handelt sich um den 22,3m langen und 6,95m breiten Schlickpflug „Kees JR.”

Ein Spezialboot, das mit 10 Meter breiten und 15 Tonnen Zugkraft ausgestattetem Stahl-Rechen, Sedimente von der Uferkante Richtung Flussmitte zieht. Diese werden dort später von Saugbaggern weiterverarbeitet.

Die „Kees JR“ ist in den Niederlanden beheimatet und wird vom Hafenmanagement (Hamburg Port Authority) gechartert. Sie ist an sieben Tagen für jeweils 12 Stunden im Hafen-Einsatz.

Ich konnte dies vor Ort bestätigen. Sie fuhr an derselben Stelle unermüdlich hin und her und fuhr mir damit bei der einen oder anderen LBZ ordentlich in die Parade.

Sieht man nun noch die kleine Ausflugsbarkasse im Hintergrund, kann man erahnen, wie viele kleine Bausteine den Hamburger Hafen zu dem machen, was er ist.

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