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Machtlos-Sinnlos-Leblos

Machtlos-Sinnlos-Leblos

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Werner Hammerschmid


Premium (Pro), Wolnzach / Bayern

Machtlos-Sinnlos-Leblos

meine art der stressbewältigung bzw. der seelischen verarbeitung !






Machtlos:
die rettungskräfte konnten trotz ihrer sehr guten ausrüstung und ihrer sehr guten ausbildung nichts mehr für den jungen mann machen, er war auf der stelle tod, ich war einer der machtlosen!

Sinnlos:
jeder junge mensch der stirbt ist ein sinnloser verlust von leben

Leblos:
ausdruckslos, bewegungslos, erstarrt, kalt, ohne Bewegung, ohne Leben, reglos, regungslos, starr, unbeweglich, unbewegt,TOD!





quelle:
polizeibericht

Ort: Gemeindebereich Hohenwart, Kreisstraße 13, KM 55,000

Zeit: Mittwoch, 10. November 2010, 07.55 Uhr

Ein 24-Jähriger aus dem Gemeindebereich Karlshuld befuhr mit seinem Pkw Audi 80 die Kreisstraße von Hohenwart in Richtung Freinhausen. Nach einer langgezogenen Rechtskurve geriet der Pkw aus bislang nicht bekannten Gründen mit den rechten Rädern in den Bankettbereich. Beim Gegenlenken kam das Fahrzeug ins Schleudern und stellte sich quer. Ein entgegenkommender Mercedes-Sprinter stieß mit seiner Frontseite in die rechte Fahrzeugseite des schleudernden Pkw. Ein Pkw Mercedes, der dem Sprinter folgte, wurde durch umherfliegende Splitter leicht beschädigt.

Der Fahrer des unfallverursachenden Pkw Audi erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen. Die sechs Insassen des Kleintransporters wurden leicht verletzt und von Rettungsfahrzeugen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die Lenkerin des Pkw Mercedes blieb nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt.

An den unfallbeteiligten Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von ca. 10.000 Euro.

Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen.

Die Kreisstraße war bis gegen 12.00 Uhr total gesperrt.

An der Unfallstelle waren vier Notarztwagen, 7 Rettungswägen und die Feuerwehren aus Pörnbach und Hohenwart eingesetzt.

Commentaire 14

  • Willi Schäfer 30/04/2011 16:41

    Es isr immer schwer nicht zu viel an sich heran zu lassen, trotzdem trägt man einiges lange mit sich rum.
    Jeder muss seine Art der Verarbeitung finden.
    LG Willi
  • Stonee 27/12/2010 22:44

    Einfach nur furchterregend .... Wortlos
  • Chris.M 15/11/2010 22:05

    es ist nicht leicht das gesehene zu verarbeiten...im moment des einsatzes handelt man nur, aber dann,
    das danach ist und war immer das schlimmste für mich...von einem einsatz zurück kommen ohne erfolg war für mich die hölle...nächtelang nicht geschlafen...tränen geweint bis keine tränen mehr kamen...doch dann hab ich mich an die erinnert denen ich hab helfen können...ich konnte wieder lachen und konnte meinen job weitermachen...
    werner, denk an die denen du schon geholfen hast!!!
    lg chris
  • Werner Behringer 15/11/2010 17:46

    Solche Bilder, die man live erlebt, haben mich zu einer eher defensiven Fahrweise erzogen. Ausschließen kann ich allerdings nicht, daß ich mal einen Fehler mache. Wenn es das Schicksal aber trotzdem vorsieht, dann bitte nur Blechschaden!
    Herzlichen Gruß Werner
  • Marcel Brandl 14/11/2010 22:46

    Danke fürs zeigen Werner!
    Ich finde auch man sollte solche Bilder viel
    öfter zeigen.
    Auch meine Art der Stressbewältigung sieht ähnlich aus.
  • Thomas Helbig 81 14/11/2010 18:31

    Das Bild und seine Botschaft sind Sitze Werner!!! Ja leider bleiben wir als Retter nach solchen Einsätzen viel zu oft mit unseren Eindrücken und Gefühlen allein. Ich finde diese Art der Stressbewältigung die du hier betreibst nicht schlecht und hoffe sie hilft dir persönlich deine Erlebnisse zu verarbeiten!

    lg

    Thomas
  • Werner Hammerschmid 14/11/2010 12:03

    @all und an jonas veen im besonderen,
    DANKE
    vg
    werner
  • Jonas Veen 14/11/2010 11:49

    sind wir wirklich machtlos? ist es wirklich sinnlos?
    was hat die welt mit uns vor? warum tut sie das? weil sie es muss? weil sie es will? weil sie es soll? es ist der zyklus des lebens - und unser Job in ihn einzugreifen, menschen die diesem zyklus unterliegen, helfen wir hinaus...tagtäglich ob das ömchen was mit 96 noch ein schlaganfall im eh desolaten zustand hat, lysiert wird oder der junge der beim fußballspielen bewusstlos zusammen bricht...und manchmal ist der kampf schon verloren bevor er begann...doch dieser teil ist gering in dem verhältnis zu den menschen die zu fuß eine klinik verlassen weil wir da waren - und für jeden einzelne steh ich gerne auf!

    fragen wir nicht nach dem warum, denn die antwort haben wir schon parat, kämpfen wir für die für die wir kämpfen "dürfen" und behalten die in guter erinnerung für die wir es "nicht dürfen"...
    jeder morgen an dem ich aufstehen, jeder abend an dem ich ins bett gehe, bin ich dankbar!
  • Alexander.B 13/11/2010 15:01

    Auch wenn man selbst sein bestes gegeben hat,
    kann man gewisse Dinge einfach net ändern.

    Wenn dann immer das "fragende Gefühl" kommt
    ist es gut, wenn man eine Antwort darauf hat.

    Das Bild passt gut, aber das Gespräch mit den Kollegen sollte dadurch net vernachlässigt werden.

    Gruß
  • Tina Hubrich 13/11/2010 12:32

    ...bilder und worte helfen,....das erlebte bleibt für immer,...und es ist gut zu wissen, wie man sich helfen kann,.....eindrücke verbinden,....und hin und wieder gibt es auch positives, das uns anhält, weiterzumachen.....
    egal wie machtlos - sinnlos - leblos das vorausgegangene war.....
    LG
    Tina
  • Ullrich Kossow 12/11/2010 23:01

    Mir fehlen die Worte...
  • Kai Töpfer 12/11/2010 22:40

    hier kann man sich nur anschließen und mitfühlen.....

    LG
    Kai
  • Werner Hammerschmid 12/11/2010 21:50

    @J.A.
    wie recht du hast............
  • J.Bauer 12/11/2010 19:49

    Die Wirkung des fotos mit dem rahmen und in schwarzweiss finde ich sehr ausdrucksstark.
    Dein kommentar unter dem bild drückt das empfinden "danach" in solchen situationen sehr zutreffend aus.
    Ich wünsche dir dass du mit solchen mitteilungen das erlebte bewältigen kannst, trotzdem behaupte ich, nach 35 jahren, wird die haut immer dünner.
    Gruss
    J.A.Bauer