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Mahn mal - Denk mal /02

Mahn mal - Denk mal /02

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pappnas


Premium (Pro), Erftstadt (bei Kölle)

Mahn mal - Denk mal /02

Ehrenmal der Roten Armee an der Straße des 17. Juni

Das Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten befindet sich im Großen Tiergarten im Berliner Ortsteil Tiergarten (Bezirk Mitte) an der Straße des 17. Juni. Die Anlage wurde 1945 errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren.

Das Ehrenmal wurde auf Grund eines Beschlusses des Kriegsrates der 1. Belorussischen Front von den Bildhauern Lew Kerbel und Wladimir E. Zigal gemeinsam mit dem Architekten Nicolai W. Sergijewski entworfen und an der damaligen Charlottenburger Chaussee (heute Straße des 17. Juni) errichtet. Es wurde als Riegel quer zu der von Albert Speer projektierten Nord-Süd-Achse der geplanten Welthauptstadt Germania errichtet. Am 11. November 1945 wurde das Ehrenmal mit einer Parade der alliierten Truppen eingeweiht.

Das Territorium des Ehrenmals war lange Zeit eine sowjetische Enklave im Britischen Sektor von West-Berlin. Bis zum Truppenabzug im Jahr 1994 standen dort Ehrenwachen der Sowjetarmee bzw. Russischen Armee. Danach wurde die Anlage an die Stadt Berlin übergeben. Es existieren bilaterale Vereinbarungen zwischen Deutschland und der Russischen Föderation, gemäß denen sich Deutschland verpflichtet hat, diese und andere Kriegsgräberstätten zu erhalten.

Das Zentrum des Ehrenmals besteht aus einer konkav angeordneten Pfeilerreihe mit einem zentralen, größeren Pfeiler als Sockel für eine acht Meter hohe Bronzestatue. Die Plastik zeigt einen Rotarmisten mit geschultertem Gewehr – ein Hinweis auf das Kriegsende. An den Pfeilern finden sich Texte, die auf die unterschiedlichen Waffengattungen verweisen, sowie die Namen von gefallenen Soldaten. Den Zugang zum Ehrenmal flankieren zwei T-34-Panzer und zwei Kanonen, die in der Schlacht um Berlin im Einsatz waren. Rechts und links vom Hauptweg stehen zwei Sarkophage mit den Namen gefallener Offiziere.

Im rückwärtigen – gärtnerisch gestalteten – Teil der Anlage liegen die Gräber sowjetischer Soldaten. Ihre genaue Zahl ist nicht bekannt, die Angaben dazu bewegen sich zwischen 2000 und 2500.


Quelle: Wikipedia

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