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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Mahnmal

Die 2711 Stelen erinnern an Grabsteine. Es bestehen Ähnlichkeiten zwischen dem Mahnmal und den Sarkophag-Gräbern jüdischer Friedhöfe (beispielsweise am Ölberg in Jerusalem).

Der Förderkreis um Lea Rosh deutet die Stelen als Kenotaphe und vergleicht sie mit Kriegerdenkmälern und Soldatenfriedhöfen: Das sei nötig, weil die meisten ermordeten Juden kein eigenes Grab hätten

Die graue Farbe der Stelen soll an die Asche der verbrannten Juden erinnern, die meistens in Gewässer oder auf Felder gestreut wurde.

Die Stiftung sieht in der kaum merklichen Neigung der Pfeiler und dem scheinbar schwankenden Boden die Möglichkeit, ein „Gefühl der Verunsicherung“ zu erzeugen.

Äußerungen des Architekten Peter Eisenman:
„Ausmaß und Maßstab des Holocaust machen jeden Versuch, ihn mit traditionellen Mitteln zu repräsentieren, unweigerlich zu einem aussichtslosen Unterfangen. […] Unser Denkmal versucht, eine neue Idee der Erinnerung zu entwickeln, die sich deutlich von Nostalgie unterscheidet.“
Eisenman bezeichnete das Mahnmal auch als einen „Place of no meaning“, einen Ort ohne bestimmte Bedeutung.

Weitere Info unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Denkmal_f%C3%BCr_die_ermordeten_Juden_Europas

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