Man hat mir was vom Pferd erzählt
Neulich besuchte mich eine gute Fee. Sie lächelte mich an, sie lockte mich und versprach mir das violette vom Himmel. Jungfrauen würden mit mir auf von Hand geknüpften Teppichen ins Reich der Fingernägel reisen und fliegen, würden wir ... fliegen. Die Jungfrauen würden wie brünette Madonnen aussehen, mit dem blonden Charme von Falbala und dem Telefongesellschaftslächeln von Alice, wehenden Haares, reitend auf den Pferden der libyschen Großfürsten. Ihre Popos und Brüste wären wie Zuckerwatte und aus ihren Mündern und Endhaltestellen, würden Gerüche nach Minze und Rosen entfleuchen.
Die gute Fee küsste meinen Oberschenkel und versprach mir das Juryvoting mit Johannes und nach den Regeln des Schrammismusses gefüllt mit Motiven von Medizinball-großen Hinterteilen Kubanischer Frauen. Die Fee war der Überzeugung, dass dies der Einstieg nach ewiger Jugend und wahrer, guter und reiner Fotografie war. Sie versprach mir, man würde die Touristen verbannen, die bösen Geister, die nichts von Fotografie verstünden, mit samt ihrem abgeschossenen Wild verjagen. Sie war davon überzeugt, dass auf meinem Geburtstag die Rolling Stones im Vorprogramm auftreten würden auf einem großen mit Wildrasen begrünten Ökodach. Als Hauptakt waren die Tüdelband und Cäthe vorgesehen.
Sie versprach mir, dass mir verloren gegangene Schriften von Wolfgang Neuss geschenkt werden würden, wo die ganze Geschichte über den deutschen Fussballbund, dem alten Schawein drin stünde und die Erklärung warum ausgerechnet er als einziger nicht verrückt gewesen war.
Dies alles beteuerte die Fee mit einem hyperoptimistischen Ausdruck, der nach tiefster Überzeugung aussah. Sie nannte sich FC. FC ohne Gundlach. Einfach nur FC. Die Fotocommunityfee.
Keines ihrer Versprechen hat sie eingehalten. Das ist genau genommen mehr als jammerschade. Denn ich bin mir sicher, ich hab das alles nicht nur geträumt.
Liebe Fee, solltest du noch einmal das Bedürfnis haben, deine Geschichten zu erzählen, dann bitte nicht mir. Ich bin einfach zu leichtgläubig.
21. August 2012
Zwei AnSichten 25/08/2012 19:43
wie jetzt ? Freemember können keine Bilder abonnieren ?Martin Hagedorn 25/08/2012 17:20
@Michael: Drueck einfach nochmal drauf. Dann ist er wieder orange.Anoli 24/08/2012 17:50
Das unterschreibe ich grinsend und zustimmend! ;-))Ich hatte auch die irrige Hoffnung, dass irgendjemand der Verantwortlichen die Brille geputzt und noch einen Hauch von Äthetikempfinden hätte....:-(
War aber wohl nix! *schnief*
Das erträgt man wirklich nur mit Galgenhumor.
Ziemlich frustrierte Grüße
Ilona
hbs 22/08/2012 10:41
Die Welt ist vielleicht noch nicht reif für die Regeln des Schrammismus, da nützt auch das verlockendste Lächeln nix ...Helmut G. Fell 22/08/2012 1:34
klasse.harry k. 21/08/2012 23:24
Ja Michael. Aber sie tarnen sie gut, mit viel Blablabla und Honig-ums-Maul-Geschmiere ..... Fliegen .....pfffftJutta Schär 21/08/2012 23:22
die Feen sind halt auch nicht mehrso wie sie früher mal waren....
nur noch leere Versprechungen
und so....
harry k. 21/08/2012 23:00
Es gibt ja viele Vorschläge, aber der Wille fehlt.Zwei AnSichten 21/08/2012 21:17
das mit dem Juryvoting hab ich sogar gelesen von nem Admin ... oder doch auch nur geträumt ?allerdings mit Johannes, das wäre wohl zuviel des Guten :-)
Redpicture 21/08/2012 21:06
ist für st. pauli, dann muss knust was gutes sein.harry k. 21/08/2012 19:28
Nee nee, das Feenreich ist jetzt quadratisch gepflastert, damit die Touristen besser im Gleichschritt durchmarschieren können.† stockhausen 21/08/2012 19:00
charakteristisch für märchen ist unter anderem das erscheinen phantastischer elemente in form von zaubereien mit hilfe von oberschenkel küssenden feen aus dem reich der fingernägel. im hamburger raum erlangte das so genannte schrammelmärchen im laufe der jahre kultstatus und erfreut sich wachsender beliebtheit.iwant2c 21/08/2012 18:42
ich liebe Märchen.....:-)bildermacher org 21/08/2012 18:20
"Juryvoting mit Johannes"Matthias von Schramm 21/08/2012 18:02
http://www.knusthamburg.de/history