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"Manche haben eine so dicke Haut, die können auch ohne Rückgrat stehen".

"Manche haben eine so dicke Haut, die können auch ohne Rückgrat stehen".

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"Manche haben eine so dicke Haut, die können auch ohne Rückgrat stehen".

An diesem Tag sollten wir feiern und nicht arbeiten. Wie konnte man uns diesen Feiertag nehmen?

Wer wagte dies?

Einen Tag wie diesen erlebt zu haben ist ein seltenes Glück und es ist traurig, dass das Ostvolk heute artig zur Arbeit gehen wird und viele schon längst vergessen haben, dass auch sie dabei waren, als es um dringend nötige Veränderungen in einem zementierten und verkalkten System ging.

Und dann fiel die Mauer.

Eine Revolution brach an.

Und vor allem, dass sie gelungen ist, ist in der deutschen Geschichte ja eher die Ausnahme- ohne Blutvergießen, selbst wenn es zuweilen knapp war.

Und deshalb sollten wir auch solchen Vorreitern wie Stefan Krawczyk und Freya Klier dankbar sein, die als Künstler ihre Stimme erhoben haben zu einer Zeit, als die Mächtigen dieses Landes noch chinesische Verhältnisse gesundbeteten und mit Ausbürgerungen glauben machen wollten, dass ihre Art Friedhofsruhe eine Friedenstat sei.
Und kaum regte sich damals (1988) ein Protest.

Das o.g. Zitat ist von Stefan Krawczyk, der am 1. November 2009 in Halberstadt mit Freya Klier noch einmal die letzten Monate vor der Ausbürgerung im Februar 1988 revue passieren ließ. Es waren bittere Erinnerungen und eine notwendige Rückbesinnung.

Zu schnell wird die untergegangene DDR zu einem miefig-spießigen Staat, in dem man durchaus gut leben konnte, wenn man sich schön anpaßte.
Und Erinnerung ist eine Gabe, die uns das gelebte Leben schönfärbt.

Wir sollten feiern: den Weg der Veränderung, der jetzt schon halb so lange dauert, wie die SED-Diktatur im Osten Deutschlands überhaupt existierte.

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