Manche Tage...

Manche Tage...

Oft die Tage dunkel, bedrückend, aber
Immerhin: Lichteinfall wird interpretiert als Helligkeit,
Hoffnungsschimmer. Das sind die relativ guten
Abschnitte momentan, genannt Tag. Es gibt
Auch die hell leuchtenden Lebensfeuerwerke voller
Farbe, voll explodierenden Lebens, voller Blüten,
Formen, Linien und betörender Gerüche. Selten
Diese, so wertvollen, Momente, Stunden, vielleicht
Ein Tag. Desto wichtiger. Und dann
Gibt es das ganz schlimme, nachtschwarze
Empfinden. Sich nur noch fühlen wie
Ein Zerrbild des eigenen Selbst, geschmiert,
Eingebrannt, auf, in, kalte Kacheln, in
Verlassenen, toten Räumen .Spiegelbild der eigenen
Seele. Kein weiterkommen, keine Flucht, kein
Entkommen. Lichteinfall nur der pure Hohn,
Verspottend die Angst, Panik, die Ausweglosigkeit.
Keine Möglichkeit wenn diese schwarzen, schlimmen
Tage herrschen durch ein offenes Fenster
Zu entfliehen, keine Chance das Licht
Dort hinten in der Finsternis aufzusuchen.
Zu anderen Zeiten, nur leicht dunkle,
Vielleicht gar helle, mag es möglich
Sein, das Zerrbild meiner selbst Form,
Gestalt annimmt, fliehen, finden, hinweggehen kann.
Aber nicht an Tagen wie Heute,
Gestern. Andere werden wieder kommen, heller
Freundlicher, nicht so bedrohlich. Die Borderlinezwinge
Schafft es oft die Schraube noch
Fester anzuziehen, dazu die Alptraumbilder der
Traumatisierung. Depression würzt das Ganze mit
Diffusen, schweren, tiefgrauen Weben, gemeinsam spielen
Sie zum schwarzen, wilden Tanz auf.
© Wolfgang P94

Manche Tage sind schlimmer als die anderen. Bilder mit Texten helfen ein wenig.
Es gibt auch die anderen Momente: