Manipulative Spielerei mit PSE
Zutaten:
a) ein warum auch immer flaues Heuschreckenbild, das eine durchscheinende Heuschrecke auf einem durchscheinenden Blatt zeigt. Beide waren in Realität kräftig grün und keineswegs durchsichtig.
b) zugegeben es waren ungewöhnliche Lichtverhältnisse um 12h15 - Kameraeinstellungen: Zeitautomatik: 1/20 s; F/3.2; Iso 400; 8mm; kein Blitz; sRGB; Mehrfeld-Messung mit der Lumix DMC_FZ150
c) PSE: das unveränderte Ausgangsbild ist oben, die beiden unteren Bilder zeigen einen fast identischen Effekt, der einmal durch automatische Tonwertkorrektur (links) und einmal durch Autokontrast (rechts) zustande kam.
Für mich stellt sich die Frage inwieweit ein Foto noch die Realität abbildet? Das Auge des Fotografen, seine Wahrnehmung, vor allem der Farben des Objektes und seine Erinnerung an die Aufnahmesituation können nur ein stark subjektives Abbild der Realität liefern. Fotos als Bestimmungshilfen haben heute zwar die Zeichnungen abgelöst, sind aber noch nicht das Ei des Kolumbus.
† Robert Rauscher 09/09/2013 19:44
tolle arbeit...ullifotografie 09/09/2013 13:02
Tja Ulrike, sogar "Augenschein" liefert unterschiedliche Wahrnehmungen. Einer ist kurz-, der andere alters-weitsichtig. Ich glaub, daß es keine unmanipulierten Fotos gibt. Software der Kamera, Gläser, etc.Jeder sicht was anderes auf seine Art.
Und das finde ich gut.
LG
Uli