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Ruth Hutsteiner


Premium (World), MYK

Mannesmannhaus

Das Mannesmannhaus aus Remscheid-Bliedinghausen ist ein
charakteristisches gutbürgerliches Wohnhaus, wie es sich in den
niederbergischen Städten Wuppertal, Remscheid oder Solingen
entwickelt hat. Es spiegelt den Aufstieg dieser Region. Der älteste
Teil des Gebäudes wurde Mitte des 18. Jahrhunderts als
bodenständiges bergisches Fachwerkhaus mit verschieferter
Fassade errichtet.
Als der Feilenhauer Johann Heinrich Mannesmann sich in
Bliedinghausen niederließ, konnte er 1795 nach gut zwanzig Jahren
Arbeit dieses Haus und dessen Nachbar-Anbau kaufen. Kurz darauf
gründete er eine eigene Firma. Das Unternehmen Mannesmann
hatte unmittelbaren Anteil an der beginnenden Industrialisierung.
Mit entsprechend steigendem Wohlstand bauten die Mannesmanns ihr Doppelhaus Anfang des 19.
Jahrhunderts um. Doch zwei Generationen später genügte das Haus den Ansprüchen einer ausgesprochen
erfolgreichen Fabrikanten-Familie nicht mehr und der Wohnsitz wurde in eine standesgemäße Villa verlegt.
Trotzdem blieb das Haus im Familienbesitz und wurde 1916 erneut umgebaut.

http://www.kommern.lvr.de/freilichtmuseum/

http://www.kommern.lvr.de/freilichtmuseum/baugruppe_bergischesland.pdf
Die PDF-Datei zeigt das Haus nach dem Umbau.

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