Mantova | Die Fresken des Palazzo Te
Jeder Raum des Palazzo steht unter einem eigenen
Bild-Thema und ist auch nach diesem benannt.
Im grossen Deckenbild der Camera del Sole sehen wir
den Sonnenwagen der antiken Mythologie mit einem
halbbatzig gewandeten Apoll in einer der Deckenansicht
sehr gemässen, hier aber etwas pikanten Perspektive.
Lange wurde dieses Fresko als eine Arbeit von Primaticcio
angesehen, inzwischen macht sich aber die Meinung breit,
dass er im Palazzo Te nur Stuckkaturen ausgeführt hat.
Wenn Ihr Lust habt, Euch im Palazzo Te noch ein wenig
mehr umzuschauen, hier geht‘s weiter:
Mantova, Lombardia, 9. Mai 2013
ESC 02/09/2014 16:54
... welch' herrlich pikante Serie -wunderbar festgehalten !
Da hat wohl die fc- Sittenwächterin
beide Augen zu gemacht !
Glückwunsch und Gratulation !!!
Gruß Eckart
Hannes Gensfleisch 11/06/2014 0:42
@ Bricla:
Die hatten immer soviel Freiheiten,
wie der Auftraggeber liess bzw. bestellte,
hier wohl letzteres. Federico Gonzaga
war damals sechsundzwanzig Jahre alt
und wollte sicher auch ein wenig provozieren.
Und vielleicht auch Mama Isabella ärgern.
@ Lucy:
Die Camera degli Imperatori hab' ich auch
recht ausführlich verarzten müssen.
Ich denke, wenn der junge Gonzaga
mal tatsächlich schlafen wollte, hat er
seine Isabella weggeschickt und dann
einfach beide Augen feste zu gedrückt.
RAW? Nö, mach' ich nur bei den seltenen
ernstzunehmenden Angelegenheiten. ;–)
Andreas Boeckh 10/06/2014 22:04
"Pikant" ist schon richtig, und fantastisch photographiert.Andreas
Frau Luna. 10/06/2014 13:15
Welch eine pikante Perspektive, und so detailreich...aber auch viele der anderen Fresken im Palazzo sind recht frivol :-)Lucy Trachsel 10/06/2014 10:16
Auf Neudeutsch: wow! Bei der Sala degli imperatori sieht man nichts von der Schwierigkeit mit dem Weissabgleich, das sind phantastische Farben.Wie konnte Gonzaga mit jenen Fresken den Schlaf finden?
Und noch etwas ganz Anderes: wie schade, dass man den Namen Girólamo nicht mehr hört.
Hast du im RAW-Modus fotografiert?
Bricla 10/06/2014 6:20
Eine sehr extravagante Perspektive - erstaunlich,welche Freiheiten Künstler zu der Zeit hatten ;)