Mate de Coca
... wird von Einheimischen wie auch Besuchern in den Anden viel getrunken. Dieser Tee wird aus einem Aufguss von Blättern des Cocastrauchs gewonnen, der an den Osthängen der Anden Südamerikas wächst. Die Blätter enthalten ca. 1% des Alkaloids Cocain, das in aufgereinigter und konzentrierter Form als Rauschgift bekannt ist.
Der Tee enthält so wenig Cocain, dass keine berauschende Wirkung oder gar Sucht entsteht. Er wirkt etwa wie ein starker Schwarztee, schmeckt aber eher nach grünem Tee. Die besondere Wirkung liegt in einer Verbesserung der Sauerstoffaufnahme, weshalb Tee aus Cocablättern sehr verbreitet gegen Höhenkrankheit getrunken wird. Die entsprechenden, in Südamerika erhältlichen Teebeutel sollte man aber besser nicht nach Deutschland mitnehmen. Hier sind Einfuhr und Besitz verboten ...
Ob der Tee wirklich gegen Höhenkrankheit wirkt, konnten wir im Selbstversuch nicht zweifelsfrei feststellen. Zumindest haben wir aber keine Symptome entwickelt, außer dass beim Aufstieg auf die Insel Taquile (im Titicacasee, 3800 - 4000 m ü.N.N., über 500 Stufen), auf der das Bild entstand, schon gelegentlich mal die Luft etwas knapp wird...
Verbreitet ist das Kauen der Cocablätter. Hier wird aber immer Kalk zugesetzt, durch den das Alkaloid Cocain zu Ecgonin abgebaut wird, das kein Suchtpotenzial mehr hat.
Aufgenommen im Sommer 2015
Quelle: Wikipedia, "Peru kompakt", Nickoleit/Wolf, Reise Know-How Verlag,
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Karl-J. Gramann 29/01/2018 8:29
wieder was gelernt, danke.vg karl
Gut Licht 21/01/2018 19:36
Danke für die interessante Infos und dem tollen Bild.LG Kurt
Marguerite L. 20/01/2018 23:42
Gute Aufnahme mit der bunten Peru-Gewebe.Davon habe ich viel getrunken, soll gut sein in der Höhe,
obwohl ich da auch auf 4600m keine Probleme hatte
GrüessliM
Fotofroggy 20/01/2018 21:48
Mate habe ich früher im Nachtdienst getrunken. Schmeckt etwas nach Stroh und wirkt besser als Kaffee. Stilecht serviert ist das Gebräu hier nicht, aber die Decke mag ich.LG Barbara
Benita Sittner 20/01/2018 20:30
....schon viel davon gehört...und die Tasse mit Inhalt macht sich auf dem Peruanischen Stoff besonders ....VLG BenitaBeate Radziejewski 20/01/2018 18:45
Hallo Herbert,ich habe ein kleines Verständnis-Problem .... ich lese:
Die Blätter enthalten ca. 1% des Alkaloids Cocain, das in aufgereinigter und konzentrierter Form als Rauschgift bekannt ist. Der Tee enthält so wenig Cocain, dass keine berauschende Wirkung oder gar Sucht entsteht.
Verbreitet ist das Kauen der Cocablätter. Hier wird aber immer Kalk zugesetzt, durch den das Alkaloid Cocain zu Ecgonin abgebaut wird, das kein Suchtpotenzial mehr hat.
Würde man sich einen Tee mit der verwendeten Menge wie beim Blätter kauen aufbrühen
hätte das Suchtpotential, oder?
Na schade, dass man nichts davon mitnehmen durfte....
Der Blick in die Tasse erinnerte mich an Lorbeerblätter und Mate-Tee :)
schön, Dein fotografische Einblick in die mir fremde Kultur
LG Beate