Mater Dolorosa
Im Januar 1733 glaubten Waldarbeiter, die im kurfürstlichen Forst auf dem Schnorrenberg Bäume fällten, in der Maserung einer Buche die Umrisse des Deutschordenskreuzes zu erkennen. Das wurde dem Kurfürsten Clemens August, der Hochmeister des Deutschen Ritterordens, gemeldet und eine Scheibe dieses mirakulösen Baumstammes wurde sichergestellt. Clemens August war über dieses „Wunder“ hocherfreut und ordnete an, daß dort oben auf dem Schnorrenberg eine Kapelle zu Ehren des Hl. Kreuzes erbaut werden solle. In der Mitte des Jahres 1733 finden sich die ersten Hinweise in den Akten der Bonner Hofkammer über den Bau der Kreuzkapelle, die nach dem Einmarsch der Franzosen zu Beginn des 19. Jh. abgerissen wurde. Übrig geblieben war nur ein Bildstock, der als das "Berger Bildchen" von vielen Pilgern verehrt wurde, dann aber durch den Braunkohle-Abbau verloren ging. Als Ersatz ließ die Braunkohle-Firma um 1906 dieses Kapellchen bauen, die heutige, neugotische Backsteinkapelle, in der eine künstlerisch unbedeutende Muttergottesfigur Aufstellung fand.
Am 4. Mai 1980 wurde die "Kapelle der Schmerzhaften Mutter", die durch den Bau der Autobahnabzweigung von der B51 Brühl-Weilerswist längere Zeit nicht mehr zugänglich gewesen war und renoviert werden mußte, feierlich eingeweiht. Die Kapelle war besonders in den Jahren des 2. Weltkrieges und nachher Ziel der nächtlichen Männerwallfahrt vor dem Passionssonntag gewesen. Sie wurde aber auch das ganze Jahr über von Einzelnen und Gruppen gerne zu Gebet und Betrachtung aufgesucht.
https://www.pilger-pfade.de/ort/70/bruehl-birkhof
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