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Norbert Herter


Premium (Pro), Ravensburg

Maybach Zeppelin DS 7

Bei der Luxusmarke Maybach der 1930er Jahre hatten die Käufer umfassende Wahlmöglichkeiten, ihr Fahrzeug ihren individuellen Ansprüchen und ihrem persönlichen Stil gemäß „karossieren“ zu lassen.

Die Fahrzeuge hatten ein halbautomatisch schaltbares 3-Gang-Getriebe mit Gangvorwahl durch kleine Hebel an der Lenksäule und mit einem zusätzlichen Schnellgang, der ebenfalls mit einem Hebel an der Lenksäule eingelegt wurde.

Der Schaltvorgang ist aus der Betriebsanleitung zu entnehmen; beim Anfahren musste nach dem Treten der Kupplung die Vorwahlhebel an der Lenksäule auf den kleinen Gang eingestellt werden, der Getriebehebel auf Gangwahl gestellt werden (Vor- oder Rückwärtsgang) und dann eingekuppelt werden. Die Schaltung der weiteren Fahrtgänge geschah, nachdem durch Vorwahl des gewünschten Ganges an der Lenksäule Gas weggenommen wurde, automatisch. Auf diese Weise konnte aufwärts- und abwärts geschaltet werden. Der Fahrer brauchte nicht die Kupplung zu betätigen, er musste lediglich auf die Synchronisation des Getriebes aufpassen, d. h. beim Hochschalten musste der Motor abgetourt, beim Herunterschalten auf Drehzahl gebracht werden. Zum Anhalten des Fahrzeuges empfahl die Bedienungsanleitung: Gas wegnehmen, Fußbremse betätigen, auskuppeln, Getriebehebel in Leerlauf stellen, Handbremse anziehen und beide Hebel an der Lenksäule auf Anfahrgang stellen.[1]

Der Schnellgang war seit dem Maybach 12 soweit vereinfacht worden, dass der Fahrer lediglich durch Hebelbewegung den Schnellgang ein- bzw. ausschaltet. Der eigentliche Schaltvorgang wird dann durch Unterdruck gesteuert.[2]

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