Silvia Pax optima rerum


Free Account, Absurdistan

McDonald's oder Burger King

"Sie: Du wirst nicht zu einem Konzert oder Fußballspiel gehen können, wenn du dich nicht Impfen lässt.

Ich: Das ist mir völlig egal.

Sie: Du kannst nicht in ein großes Einkaufszentrum gehen.

Ich: Ich werde es überleben

Sie: Du kannst nicht in der Bar trinken

Ich: Ich werde zu Hause trinken

Sie: Du darfst nicht in Nachtclubs gehen

Ich: Ich gehe nachts nicht aus

Sie: Wir werden es Ihrem Arbeitgeber sagen

Ich: Ich bin selbständig

Sie: Du darfst nicht in der Stadt sein

Ich: Ich lebe lieber draußen in der Natur

Sie: Du kannst nicht zu McDonald's oder Burger King gehen

Ich: Das ist sowieso eklig

Sie: Du kannst nicht in Restaurants essen

Ich: Ich bestelle etwas zum Mitnehmen oder ich koche zu Hause (bevorzugt)

Sie: Du kannst nicht in großen Lebensmittelläden einkaufen

Ich: Ich kann meine eigenen Lebensmittel anbauen und weiterhin bei lokalen Bauern einkaufen

Sie: Du kannst nicht Teil der Gesellschaft sein

Ich: Ich habe schon ausgecheckt

Sie: Deine Kinder können nicht in die Schule kommen

Ich: Ich werde sie zu Hause unterrichten

Sie: Du wirst auf dich allein gestellt sein

Ich: Ich bin umgeben von meiner Familie und meinem Stamm und all den Menschen, die überall auf der Welt zu demselben Schluss kommen

Sie: Du kannst nicht für dich selbst entscheiden

Ich: Ich habe es gerade getan

Sie: Womit können wir dich in Versuchung führen?

Ich: Mit nichts

***

"Wenn sie nichts haben, was du willst, haben sie keine Macht.
Und das ist, wenn die Macht zum Volk kommt.

Commentaire 6

  • Anette Z. 21/08/2021 16:51

    Ich sehe die Zahlen steigen und habe furchtbare Angst, dass das Land doch wieder dicht gemacht wird. Nach der Wahl, wenn man den Menschen nicht mehr verspricht, was sie hören wollen.

    Meine beiden jüngeren Kinder haben den Anschluss in der Schule verloren. Beide mussten auf eine andere Schulform wechseln und fangen jetzt neu an. Als meine mittlere Tochter eine Laufbahnberatung vom Karriereberater der Arbeitsagentur wollte, hieß es: "Wir sind im Lockdown. Termine in Präsenz gibt es nicht. Videoanrufe bieten wir nicht an."

    Meine Älteste hat seit Beginn des ersten Lockdowns auf ein normales Leben verzichtet. Sie ist Studentin. Wartet jetzt noch darauf, ob sie überhaupt wieder an die Uni darf.

    Eine möglichsts hohe Impfquote kann dazu beitragen, das Leben wieder sicherer und das Land offener zu machen. Es ist ja schön, wenn du dich so ausklinken kannst. Aber was ist mit Menschen wie meinen Kindern?

    Eine Impfung ist weniger gefährlich als ein neuer Lockdown.

    Und es sterben tatsächlich Menschen an Corona. Ich bin dagegen, die ganze Welt auf Jahre hinaus lahmzulegen, um Menschen zu schützen.
    Aber ich bin auch dagegen, einen kleinen Pieks in den Arm zu verweigern, der hunderttausende Menschenleben retten kann! Da hat Corona meine Perspektive verändert: Ich werde mich in Zukunft auch regelmäßig gegen die Grippe impfen lassen. Für all die Menschen, die während der jährlichen Grippewelle sterben.

    Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass viele Fehler in der Pandemie gemacht wurden. Dass vergessen wurde, zwischen den verschiedenen Arten von Schaden abzuwägen! Daran denke ich jedes Mal, wenn ich meinen Kindern in die Augen sehe.

    Gruß, Anette
  • eska6667 19/08/2021 11:58

    Sich aus allem auszuklinken klappt allerdings auch nur gut, solange mensch gesund und nicht auf Hilfe angewiesen ist. Von daher finde ich deinen Text recht zwiespältig, Silvia. LG, Sabine
  • Thomas Tilker 18/08/2021 14:40

    Abstraktion eines Minotaurus?
  • Bernd Freimann 17/08/2021 22:10

    Da steckt viel Wahres drinn - gefällt mir.
    ... das Foto auch ...
    Gruß aus Berlin
    Bernd Freimann
  • Wilfried Jurkowski 17/08/2021 11:00

    wie wahr das doch ist - ein absolut zutreffender Text mit einem schönen Foto von dir

    Konsum und Kredite (für unnötige Dinge) bringen doch viele in diese Abhängigkeit oder sogar in den Ruin - weniger ist oft mehr und die Umwelt wird es uns wenn sie es überhaupt noch kann (so kaputt wie die ist) danken