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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Meeresschaum

am Strand von Norderney

Oft sind Urlauber beunruhigt, wenn viel Schaum an den Stränden anlandet. Sie vermuten Chemikalien oder Waschmittel im Wasser, auch wenn der Schaum eher schwefelig riecht, statt nach frischer Wäsche zu duften. Sorgen muss sich aber niemand machen, denn die fluffigen Gebilde sind nicht gesundheitsschädlich. Verursacht werden sie von Algen, insbesondere von Schaumalgen. Diese bilden Kolonien und sehen unter dem Mikroskop aus wie transparente Bälle mit vielen kleinen Kügelchen darin.

Geben die Algen Eiweiß, Fett und Kohlehydrate an das Meerwasser ab, umhüllen diese Stoffe die Luftbläschen, die durch Wind und Wellen in das Wasser gelangen. Die Bläschen werden dadurch recht stabil, platzen also nicht sofort, und klumpen sich zu mehreren aneinander. So entstehen die Schaumberge.
Ist das Meer besonders wild, weht viel Wind, sterben gerade viele Algenblüten ab und geben dabei sehr viel „Umhüllungsstoffe“ ab, bildet sich besonders viel Schaum. Das ist dann so ähnlich als würde man mit einem Quirl viel Luft in Eiweiß schlagen. So wie sich dabei Eischnee bildet, entsteht auf ähnliche Weise auch der Meeresschaum.

Fotografiert mit Panasonic Lumix FZ 50 .

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „Sonntag mit Sonne“ .

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