Meierei auf der Pfaueninsel
Inspiriert durch Jean Jacques Rousseaus Motto „Zurück zur Natur“ ließ der europäische Adel Ende des 18. Jahrhunderts „Schmuckbauernhöfe“ errichten. In kulissenhafter Architektur inszenierte die vornehme Hofgesellschaft ihre romantischen Vorstellungen des „einfachen Landlebens“. In Preußen waren es Friedrich Wilhelm II. und seine Geliebte Gräfin Lichtenau, die sich mit der Meierei auf der Pfaueninsel ein bäuerliches Plaisir fernab der höfischen Etikette schufen. Hier melkten sie wohlgepflegte Milchkühe und genossen süße Milch.
Die Meierei wurde 1794/95 gleichzeitig mit dem Schloss Pfaueninsel erbaut. Das Äußere des Gebäudes erinnert an eine verfallene Klosterruine. Im Erdgeschoss der Meierei befindet sich ein Stall, in dem Milchkühe untergebracht waren. Sie konnten von den Majestäten persönlich gemolken werden. Danach begab man sich in die Molkenstube, wo noch heute das Butterfass zu sehen ist, in dem schon die Gräfin Lichtenau den Milchrahm zu Butter schlug. Auch die hölzernen Butterformen in Pfauengestalt sind erhalten geblieben. Quelle Stiftung Preußische Schlösser
ruubin 06/04/2021 17:57
Ein auffallend schmuckes Bauwerk, diese Hof-Meierei!lg robert
wagner-wiewerwas 28/03/2021 16:11
Schon länger will ich da hin, und mir alles in Ruhe betrachten.Um so mehr, nachdem ich vor drei, vier Jahren den Roman "Pfaueninsel"
von Thomas Hettche gelesen habe. Kennst du das Werk? Lohnt sich!
Günter Roland 28/03/2021 15:44
Tolles Motiv. Wirkt schon wie eine Kirche oder Festung. Gefällt mir. Einen schönen Sonntag und eine besinnliche Karwoche wünscht Dir Günter.